Der 1. FC Köln tritt weiter auf der Stelle. Zwar haben die Geißböcke gegen den 1. FSV Mainz 05 im direkten Abstiegsduell zumindest nicht verloren, offensiv hat das 0:0 jedoch nur wenig Grund zur Hoffnung gegeben. Die Stimmen zum Spiel.
Aus Müngersdorf berichten Sonja Gauer und Marc L. Merten
Timo Hübers
“Heute haben die beiden offensivschwächsten Mannschaften gegeneinander gespielt. Das war ein Symbolbild für das Spiel. Es war sehr intensiv und keine der beiden Mannschaften hatte den entscheidenden Punch. Es war ein direkter Konkurrent und erstmal wichtig, nicht zu verlieren. Klar wünscht man sich, dass vorne einer reinfällt. Hinten haben wir es gut weg verteidigt. Mit Ball haben uns die Ideen gefehlt, das ist erst gegen Ende besser geworden. Wir hatten hintenraus noch ein, zwei gute Aktionen. Am Ende geht es aber wohl in Ordnung. Unsicherheit ist immer ein Begriff, der fällt, wenn man unten steht. Nach hinten haben wir es gut gemacht und wenig zugelassen. Ein Punkt ist immerhin ein Zähler mehr.”
Marvin Schwäbe
“Zäh ist ein guter Ausdruck. Wenn man ehrlich ist, hatte das in der ersten Halbzeit nicht viel mit Fußball zu tun. Die Mainzer hatten gute Lösungen gegen das, was wir uns vorgenommen hatten. In der Halbzeit hat der Trainer angesprochen, dass wir klarer in unsere Abläufe kommen sollen. Das hat dann auch geklappt. Das 0:0 ist dann okay. Wenn wir wüssten, woran es liegt, dass wir uns wenige Chancen herausspielen, wäre es einfacher. Die Trainer wissen, worauf es ankommt. Aber es ist nicht einfach, wenn man unten drin steht und der Gegner einem wenige Räume gibt. Wir haben einfach nicht diese Lockerheit und Leichtigkeit, die wir in den letzten zwei Jahren hatten. Aber wenn wir weiter so arbeiten, kommt das vielleicht wieder. Wenn wir den Laden dicht halten, haben wir auf jeden Fall schon mal einen Punkt. Wir kriegen nichts geschenkt und müssen hart weiterarbeiten.”
Jan Siewert
“Steffen und ich sind uns einig: Die erste Halbzeit ging total dominant an uns. Wir haben den Gegner gut bestimmt und hätten das Spiel killen können. In der zweiten Halbzeit hat Köln etwas mehr gemacht und auch umgestellt. Darauf mussten wir reagieren. Wir wussten, dass diese Phasen kommen können und haben es überstanden. Ich bin ein Stück weit zufrieden, dass wir einen Punkt mitnehmen konnten. Das war auch gerecht.”
Steffen Baumgart
“Jan hat alles gesagt. Wir sind nicht ins Spiel gekommen und haben es erst mit den Umstellungen besser hinbekommen. Es war ein Teil-Erfolg, auch wenn es sich blöd anhört. Wir haben zu Null gespielt und einen Punkt geholt. Beide Mannschaften wollten verhindern, zu verlieren. Fußball-Ästheten kommen momentan nicht auf ihre Kosten. Wir können an der ersten Halbzeit viel Kritik üben, aber wie die Jungs das Tor verteidigen, gehört zum Abstiegskampf dazu. Aber natürlich hätten wir gerne mehr gehabt.”
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