Jonas Hector erinnert sich in seinem Podcast an eine spezielle Trainer-Ansprache, die in der Mannschaft des 1. FC Köln nachhaltig für Erheiterung sorgte.
Über das ernüchternde 0:2 des 1. FC Köln gegen den SV Darmstadt will Jonas Hector in seinem Podcast Schlag und fertig nicht sprechen. Lieber thematisieren der Ex-Kapitän der Geißböcke und Comedian Fabian Köster in der aktuellen Folge die deutschen Siege in der Champions League.
Borussia Dortmund zog bekanntlich gegen Atletico Madrid ins Halbfinale der Königsklasse ein, Bayern München gegen Arsenal – trotz der besonderen Motivationsreden des Londoner Trainers Mikel Arteta, der beispielsweise mal mit einer Glühbirne vor die Mannschaft trat, da er ein Team sehen wollte, das “leuchtet”.
Hector: “Von so etwas halte ich nicht viel”
“Von so etwas halte ich nicht viel”, verrät Hector im Podcast, dass ihm solch spezielle Ansprachen während seiner Karriere keinen Schub verschafft hätten. Der 33-Jährige erzählt zudem, er selbst habe sich bei so mancher Trainer-Rede zusammenreißen müssen. Gerade in den letzten zwei Jahren – also unter Steffen Baumgart – habe es Situationen gegeben, “wo ich während der Ansprache lachen musste”.
Aus seiner Karriere besonders in Erinnerung geblieben ist ihm folgende Szenerie: “Der Trainer – ich will jetzt nicht sagen, wer es war – ließ von Kontra K das Lied ‘Schatten oder Licht’ laufen, hat uns quasi an der Ehre gepackt und meinte: ‘Schatten oder Licht? Wo wollt ihr stehen?'” Der korrekte Titel des Songs lautet: “Erfolg ist kein Glück” – jenes Motto, das Baumgart jahrelang als Armband trug. Er soll aber nicht der erwähnte Trainer gewesen sein.
Hector erzählt: “Im Nachhinein haben wir uns immer darüber lustig gemacht und gesagt: ‘Da haben wir uns einfach den Schatten ausgesucht.'” Bei derartigen Ansprachen habe man im Kreis stets nach unten geguckt und versucht, “keinen Augenkontakt zu haben mit irgendjemandem, der auch anfällig für solche Momente ist”.
Baumgart, jetziger HSV-Trainer, hat übrigens Abstand vom Erfolg-ist-kein-Glück-Motto genommen. Sein Armband hatte er bereits beim FC abgelegt und im Abschieds-Interview mit dem GEISSBLOG erklärt: “Der Ausspruch hat sich relativiert. Glück ist schon wichtig.” Ohne Glück habe man nur selten Erfolg.
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