Stünde der 1. FC Köln mit Jonas Hector ebenfalls vor dem Abstieg? Diese Frage stellen sich wohl viele Fans – und offenbar auch Claudia Roth. Die Spitzenpolitikerin der Grünen fragte Hector, ob er sich mitverantwortlich für die aktuelle Situation fühle.
Während seiner aktiven Karriere war Jonas Hector kein Fan von unangenehmen Fragen. In seinem Podcast Schlag und fertig musste sich der langjährige Kapitän des 1. FC Köln nun aber einer solchen stellen – geäußert von Ex-Grünen-Chefin Claudia Roth.
Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien gastiert in der aktuellen Folge des Podcasts. Aufgezeichnet wurde die Episode im Rahmen des C/O-Pop-Festivals, am vergangenen Sonntag live in Ehrenfeld.
Hector “ganz und gar nicht” verantwortlich
Angesichts des Kölner Absturzes nach Hectors Karriereende wollte Roth wissen: „Überlegen Sie manchmal, dass sie vielleicht auch Verantwortung haben, weil sie aufgehört haben?“ Hector reagierte verblüfft. „Verantwortung an der jetzigen Situation?“, fragte er zurück.
Der 33-Jährige antwortete schließlich: „Nein, ganz und gar nicht. Dafür gibt es Leute, die genau solche Situationen lösen müssen, wenn jemand aufhört oder wechselt.“ Es sei ja nicht so gewesen, „dass ich Anfang Juli gesagt habe: Ich höre jetzt auf. Es war nicht überraschend. Deswegen sehe ich mich da nicht in der Verantwortung“, ergänzte Hector.
FC-Sportchef Christian Keller hat im Laufe der Saison mehrfach eingeräumt, dass es ihm nicht ansatzweise gelungen ist, den Linksverteidiger zu ersetzen. Keller warb dabei auch um Verständnis für Hectors Entscheidung: „Man sollte Jonas jetzt mal in Ruhe lassen. Für ihn hat ein neues Kapitel angefangen – ein Kapitel, auf das er sich total freut.” Wobei sich Hector als Fan in Müngersdorf sicherlich mehr Freude gewünscht hätte.
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