Der 1. FC Köln muss gegen Union Berlin gewinnen. Wegen des Torverhältnisses könnte jedoch ein einfacher Sieg nicht ausreichen. Warum ein Zwei-Tore-Vorsprung wichtig wäre.
Die Ausgangslage für das heutige Spiel des 1. FC Köln gegen den 1. FC Union Berlin ist einfach: Die Geißböcke müssen gewinnen, sonst ist es vorbei. Doch ein Blick auf die Tabelle zeigt auch: Ein Sieg alleine würde die Sorgen nur marginal verringern.
Erst ein Sieg mit zwei Toren Unterschied würde den Geißböcken einen echten Vorteil bescheren. Denn nicht nur die Tordifferenz spricht aktuell noch für Union, sondern auch ein zweites Kriterium: Bei Punktgleichheit und identischer Tordifferenz zählen die erzielten Tore in der Saison, und dort liegt Union vorn.
Die Tabelle
Platz | Club | Punkte | Tore | Diff. |
15 | 1. FC Union Berlin | 30 | 29:54 | -25 |
16 | 1. FSV Mainz 05 | 29 | 33:50 | -17 |
17 | 1. FC Köln | 24 | 24:54 | -30 |
Der 33. Spieltag
1. FC Köln – Union Berlin
1. FSV Mainz 05 – Borussia Dortmund
Bei Mainz und dem FC ist die Lage einfach: Der FC muss seine beiden letzten Spiele gewinnen, Mainz muss beide verlieren. Nur so kann Köln noch an den Rheinhessen vorbeiziehen. Der Grund: Das Torverhältnis spricht klar für die 05er (-17 zu -30). Die Geißböcke bräuchten schon zwei Kantersiege, ansonsten reicht den Mainzern ein Punkt aus zwei Spielen, um vor Köln zu bleiben.
Gegen Union hat der FC es wiederum selbst in der Hand, sich für den 34. Spieltag in eine gute Ausgangslage zu bringen. Dafür müssen die Geißböcke gewinnen – aber nicht nur. Bei -5 Toren Differenz (-30 zu -25) zählt jeder Treffer doppelt: Gewinnt der FC mit zwei Toren Unterschied, würde beide Teams nur noch drei Punkte und nur noch ein Tor trennen (-28 zu -27). Bei einem FC-Sieg mit nur einem Tor Unterschied jedoch würde es ungleich schwieriger, denn dann stünde es -29 zu -26.
Der 34. Spieltag
1. FC Heidenheim – 1. FC Köln
1. FC Union Berlin – SC Freiburg
VfL Wolfsburg – 1. FSV Mainz 05
Bei einer Tordifferenz von -28 (FC) und -27 (Union) vor dem letzten Spieltag würde Köln in Heidenheim ein einfacher Sieg reichen, solange Union gegen Freiburg verliert. Die Tore würden dann keine Rolle mehr spielen. In jedem Fall würde sich die Tordifferenz des FC auf mindestens -27 verbessern und bei Union auf mindestens -28 verschlechtern. Der FC würde bei Punktgleichheit vorbeiziehen.
Bei einer Ausgangslage von -29 zu -26 jedoch wäre dies ganz anders. Dem FC würde es nicht reichen, mit zwei Toren in Heidenheim zu siegen, während Union mit einem Tor Unterschied gegen Freiburg verliert (oder mit einem Tor in Heidenheim zu siegen, während Union mit zwei Toren Unterschied gegen Freiburg verliert). Dann hätten zwar beide Teams dieselbe Tordifferenz, Union aber mehr Tore erzielt – und bliebe deshalb in der Tabelle vor dem FC.
Der FC müsste also mit seinem Sieg gegen Heidenheim und mit Unions Niederlage gegen Freiburg vier (!) Tore aufholen, egal in welcher Kombination. Erst dann wäre Köln in der Tordifferenz wieder besser als Union und läge in der Abschlusstabelle vorn. Eine solche Vier-Tore-Differenz an einem Spieltag herzustellen, wäre zwar nicht unmöglich, aber ungleich schwerer als ein einfacher FC-Sieg bei einer einfachen Niederlage von Union.
Fazit
Der FC muss gegen Union gewinnen. So viel ist klar. Aber mit welcher Taktik sollte die Mannschaft von Timo Schultz an die Sache herangehen? Sollten die Geißböcke tatsächlich im Laufe der zweiten Halbzeit führen, müsste Schultz dann in der Schlussphase noch einmal auf ein zweites Tor gehen lassen? Oder würde man den Sieg mitnehmen und darauf hoffen, am letzten Spieltag die Tordifferenz noch auf die Kölner Seite kippen zu können? Unter dem Strich ist klar: Erst einmal muss der FC überhaupt siegen. Das ist die Grundvoraussetzung. Doch eine potentielle Führung verwalten, könnte am Ende nicht reichen. Daher muss das Motto am Samstag heißen: Attacke!
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