Hat Florian Dietz am Samstag zum letzten Mal für den 1. FC Köln auf dem Feld gestanden? Der Angreifer wurde gegen den 1. FC Heidenheim eingewechselt. Seine Zukunft ist dennoch unklar.
Nur sechsmal hatte es Florian Dietz in den 18 Spielen unter Timo Schultz überhaupt in den Spieltags-Kader geschafft. Vor dem 34. Spieltag absolvierte der Angreifer in der Rückrunde nur neun Minuten in der Bundesliga. Zumeist war der 25-Jährige in dieser Saison, in der er sich zunächst nach einem Kreuzbandriss zurückgekämpft hatte, gänzlich außen vor. Selbst dann, wenn die Verletzungssorgen beim FC wieder einmal groß waren.
Umso überraschender war es, dass Dietz in Heidenheim nicht nur im Kader gestanden hatte, sondern in der 74. Minute auch für Eric Martel eingewechselt wurde. Dabei wurde Dietz sogar Sargis Adamyan vorgezogen, der in der Vorwoche noch in der Startelf gestanden und unter Schultz in der Rückserie zumindest aufsteigende Tendenz gezeigt hatte.
Dietz in Heidenheim Adamyan vorgezogen
Da die Partie beim Bundesliga-Aufsteiger zu diesem Zeitpunkt bereits entschieden und der Kölner Abstieg besiegelt war, dürfte der Einsatz des Stürmers wohl nicht darin begründet gewesen sein, dass Schultz gehofft hatte, mit Dietz noch einmal für die Wende sorgen zu können. Vielmehr könnte die Einwechslung ein Fingerzeig für die Zukunft des gebürtigen Bad Neustädters gewesen sein.
Offen ist jedoch geblieben, ob es sich dabei um Dietz’ Abschiedsspiel gehandelt haben könnte oder aber um eine Perspektive für den kommenden Zweitliga-Kader. Eine Frage, die der Spieler wohl selbst auch noch nicht in Gänze beantworten kann. Am Sonntag marschierte Dietz zumindest mit Fußballschuhen unter dem Arm aus der Kabine und gab den wenigen wartenden Fans noch einmal Autogramme.
Stürmer vor ungewisser Zukunft
Auf die Frage, warum er seine Schuhe mitnehme, verwies Dietz darauf, auch in der Sommerpause trainieren zu wollen. “Erstmal zuhause trainieren und dann mal sehen”, ließ der Stürmer die Frage nach seiner Zukunft gegenüber den Fans schließlich offen. Fakt ist: Trotz Abstieg dürfte die Konkurrenz für Dietz im Angriff groß sein.
Unabhängig der noch ungeklärten Zukunft von Davie Selke, der zur Zeit keinen gültigen Zweitliga-Vertrag besitzt, planen die Geißböcke wohl mit Steffen Tigges, Damion Downs sowie Leih-Rückkehrer Tim Lemperle. Zudem scharrt aus dem Nachwuchs auch Jaka Cuber Potocnik mit den Hufen, der seine Chance, sich in der Vorbereitung bei den Profis zu zeigen, sicher wird nutzen wollen. Für Dietz könnte es am Samstag daher tatsächlich der letzte Auftritt im Trikot des 1. FC Köln gewesen sein.
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