Der 1. FC Köln hat das nächste Zeichen für die Zukunft gesetzt. Eric Martel bleibt trotz des Abstiegs und verzichtet in diesem Sommer auf seine Ausstiegsklausel. Der 22-Jährige ist damit nach Jan Thielmann der nächste wichtige Baustein für den Kader in der Saison 2024/25.
Wie der 1. FC Köln am Donnerstag bekannt gab, bleibt nach Jan Thielmann auch Eric Martel trotz des Abstiegs in die 2. Liga. “Trotz bestehender Ausstiegsklausel im Abstiegsfall wird der Kapitän der deutschen U21-Nationalmannschaft in der kommenden Saison im FC-Trikot auflaufen und seine Entwicklung in Köln fortsetzen”, hieß es in der Mitteilung der Geißböcke.
Martel war im Sommer 2022 von Austria Wien über RB Leipzig zum FC gewechselt und hatte sich nach einem halben Jahr Anlaufzeit schrittweise zum Leistungsträger entwickelt. Im aktuellen Kader gilt Martel als einziger Defensiv-Sechser (“Holding Six”), sodass die Geißböcke durch seinen Verbleib eine wichtige Position im Kader schließen können.
Offenbar keine Vertragsverlängerung
“Der FC und vor allem die Fans hier sind etwas ganz Besonderes und ich identifiziere mich zu 100 Prozent mit Stadt und Verein”, sagte Martel. “Mir war sehr schnell klar, dass ich die Enttäuschung aus der vergangenen Saison in der neuen Spielzeit wiedergutmachen möchte, um den Menschen, die immer zu uns gestanden haben, etwas zurückzugeben. Dafür werde ich alles geben.”
Wie bei Jan Thielmann, dessen Verbleib am Mittwoch bekannt gegeben wurde, gab der Club keinen Hinweis auf eine Verlängerung des bis 2026 laufenden Vertrags. Stattdessen dürfte der Spieler lediglich darauf verzichtet haben, trotz anderer Angebote den Club zu verlassen. Wahrscheinlich ist, dass – wie bei Thielmann – im Fall des Nicht-Aufstiegs 2025 eine Ausstiegsklausel wieder greifen könnte.
“Auf und neben dem Platz hat Eric das Zeug, in der neuen Spielzeit einer der prägenden Charaktere unserer Mannschaft zu sein”, sagte FC-Geschäftsführer Christian Keller. “Wir freuen uns sehr, dass er sich dieser Herausforderung stellt und unsere Mannschaft nach vorne bringen will.”
Der in Straubing geborene Mittelfeldspieler wird damit neben Denis Huseinbasic und Jacob Christensen einer von drei gesetzten zentralen Mittelfeldspielern sein. Die Zukunft von Dejan Ljubicic ist dagegen noch nicht geklärt. Obwohl dieser keine Ausstiegsklausel hat, könnte der Österreicher den Club noch verlassen, um eine Ablösesumme zu generieren (Vertrag läuft 2025 aus). Zudem kehrt Mathias Olesen zurück, Fayssal Harchaoui und Meiko Wäschenbach rücken aus dem Nachwuchs auf.
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