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Selkes Tore werden fehlen, aber: Die Zukunft steht beim FC schon bereit

Davie Selke und Damion Downs: Vergangenheit und Zukunft beim 1. FC Köln. (Foto: IMAGO / Treese)
Davie Selke und Damion Downs: Vergangenheit und Zukunft beim 1. FC Köln. (Foto: IMAGO / Treese)

Der 1. FC Köln und Davie Selke gehen getrennte Wege. Die Tore des ehemaligen Angreifers werden fehlen. Dennoch hat der FC die richtige Entscheidung getroffen. Vor allem mit Blick auf die Zukunft – denn diese steht schon in den Startlöchern.

Ein Kommentar von Marc L. Merten

Keine Frage, Davie Selke hätte dem 1. FC Köln mit seinen Toren in der 2. Liga helfen können. Doch zur Wahrheit gehört auch: Niemand weiß nach den zwei Mittelfußbrüchen des 29-Jährigen, ob Selke überhaupt in der nächsten Saison 15 bis 20 Spiele hätte bestreiten können, geschweige denn 15 bis 20 Tore erzielen können.

Dennoch wollte der FC Selke halten, aber eben nicht um jeden Preis. Selke wäre schon mit dem abgelehnten Angebot zum Topverdiener in Köln – und wohl auch in der gesamten 2. Liga – geworden. Am Ende reichte Selke das Angebot nicht. Das gilt es zu respektieren. Es wäre schön gewesen, wenn Selke dies umgekehrt auch respektiert hätte.

Selke macht Kaderplatz frei

Seine Worte zeigen, dass die Trennung am Ende richtig war. In der 2. Liga braucht es eine Mannschaft, die zu 100 Prozent hinter der nötigen Arbeit und dem Ziel Wiederaufstieg steht. Und im Zweifel sich auch selbst zurückstellt, um gemeinsamen Erfolg zu haben. So, wie es Luca Waldschmidt gemacht hat, der im Kölner Weg noch einmal eine Chance für sich sieht – unabhängig des Geldes.

Was jedoch noch wichtiger ist aus Sicht des 1. FC Köln: Selkes Abschied bedeutet, dass der Routinier Platz macht für die Talente, die bereits in den Startlöchern stehen. Es war ohnehin schon überraschend, wie viele Spieler trotz des Abstiegs blieben. Und so mancher fürchtet, dass dies auf Kosten der Einsatzzeiten junger Spieler gehen könnte. Bei Selke ist dies nun anders.

Dieses Quartett bekommt jetzt die Chance

Insbesondere Tim Lemperle und Damion Downs könnten davon profitieren, aber auch Steffen Tigges und sogar Jaka Cuber Potocnik. Sie alle bekommen nun in der 2. Liga die Chance aus dem Schatten zu treten und zu zeigen, was sie können. Lemperle war vergangene Saison schon Stammspieler in Liga zwei, Downs im Bundesliga-Schlussspurt Joker mit Torjäger-Qualitäten. Tigges will doch noch beim FC durchstarten. Und Potocnik kann seine Entwicklung in Ruhe fortführen und im Profi-Training bleiben.

Selkes Abgang hat also im Sturmzentrum viele Vorteile für die Geißböcke. Auch, wenn jetzt ein routinierter Knipser fehlt: Selke hätte keine Tore garantiert, da er keine Einsätze hätte garantieren können. Stattdessen ist für die Youngsters nun der Weg frei zu zeigen, dass der FC im kommenden Winter keinen neuen Stürmer holen muss. Sie können und sollen vortreten. Und das Beste: Sie wollen es auch. Das ist die große Chance für eine bessere Zukunft des FC, und die 2. Liga ist das perfekte Pflaster, auf welchen den jungen Stürmern das auch gelingen kann.

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