Der 1. FC Köln befindet sich in seiner vierte Woche der Vorbereitung. Erneut pilgern für die Einheiten wieder zahlreiche Fans ans Geißbockheim. Für Trainer Gerhard Struber eine nicht immer einfache neue Erfahrung.
So langsam scheint sich der Sommer auch in Köln aus der Deckung zu trauen. Bei strahlendem Sonnenschein und Temperaturen über 20 Grad füllt sich während der zweiten Ferienwoche auch der Grüngürtel in Sülz. Mehrere hundert Anhänger versammelten sich daher täglich während der vierten Vorbereitungswoche am Geißbockheim.
Inmitten der grünen Lunge Kölns bereitet Gerhard Struber seine Mannschaft auf die anstehende Zweitliga-Saison vor. Für den erfahrenen Österreicher sind die Trainingsbedingungen am Geißbockheim dabei Neuland. Und das nicht nur, weil die in die Jahre gekommene Infrastruktur mit den Voraussetzungen im RB-Kosmos wohl nur bedingt vergleichbar sind.
Trainieren im Park
Vielmehr ist es die Umgebung der Trainingsanlage, eingebettet in den Kölner Stadtwald, die es Struber angetan hat. “Es ist hier richtig charmant und schön, weil die Umgebung so anders ist, als ich es in der Vergangenheit gewohnt war”, sagte der Trainer kürzlich am Rande einer Einheit. Struber “genieße es richtig, hier in dieser Atmosphäre das Training machen zu können. Es ist ja so, als trainiere man in einem Park.”
Dass der neue Fußballlehrer in den höchsten Tönen von der sportlichen Heimat des 1. FC Köln schwärmt, ist dabei nur ein weiterer Beleg dafür, dass die Geißböcke nirgendwo anders hingehören als ans Geißbockheim im Grüngürtel und ein Umzug nach Marsdorf auch ein Stück der FC-DNA genommen hätte. Dabei ist auch die Nähe zu den Fans, die sich immer wieder an den Trainingsplatz verirren, neu für Struber.
Wegen Fans: Struber hält sich zurück
“Man hat die Fans direkt vor der Haustür. Es ist schön und gleichzeitig ist es echt neu”, sagte der 47-Jährige. Bei seinen bisherigen Stationen in Österreich, England und den USA ist es äußert unüblich, dass Anhänger und Anhängerinnen die Einheiten so dicht am Platz verfolgen können. Insbesondere bei RB und in der Premier League finden die Trainingseinheiten hinter verschlossenen Toren statt.
“Es ist wirklich neu für mich, wenn wir vor hunderten Fans normale Trainings abhalten. Das hat es in meiner vorhergehenden Fußballwelt tatsächlich noch nicht so gegeben”, erklärte Struber mit einem breiten Grinsen. Der Trainer genießt offenbar die Nähe zu den Kölner Fans, wenngleich sich Struber – anders als beispielsweise Steffen Baumgart es getan hatte – hin und wieder bei seinen Ansagen an die Spieler etwas zurückhalten muss. “Ja, tatsächlich”, schmunzelte der Trainer des 1. FC Köln über seine neue Erfahrung.
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