Die U21 des 1. FC Köln ist Tabellenführer der Regionalliga West. Nach dem 5:0 gegen Paderborn feierten Fans und Spieler zusammen den Kantersieg. FC-Trainer Evangelos Sbonias verteilte daher eine Menge Lob – hatte aber auch einen Kritikpunkt.
“Spitzenreiter, Spitzenreiter!” und “Nie mehr 4. Liga!“ schallte es gegen Spielende aus dem Kölner Fanblock auf der Haupttribüne des Franz-Kremer-Stadions. Die U21 des 1. FC Köln hatte sich gerade mit einem hochverdienten 5:0-Kantersieg an die Tabellenspitze der Regionalliga West katapultiert.
„Das ist irrelevant“, schmunzelte Evangelos Sbonias wenige Momente nach dem Schlusspfiff, angesprochen auf die Tabelle. Der FC-Coach schüttete jedoch eine Menge Lob über seinen Schützlingen aus, die über weite Strecken des Spiels wieder sehr kontrolliert agiert und “wunderschöne Tore herausgespielt” hatten. “Viele Dinge, die wir besprochen hatten, sind aufgegangen und die Jungs haben es sehr, sehr gut mit Intensität gemacht”.
Erfolgreicher Umbau der Startelf
Sbonias freute sich insbesondere, dass sein Team mit neuformiertem Abwehrzentrum und neu besetzter Offensive direkt harmoniert hatte. “Da muss man den Jungs ein Kompliment machen, dass sie so schnell zueinander finden und die Dinge, die wir gefordert und in der kurzen Zeit im Training besprochen haben, dann so umsetzen. Das ist nicht selbstverständlich.”
Der 41-Jährige hatte seine Mannschaft umbauen müssen, um Routinier Mark Uth ebenso Spielpraxis zu geben wie den Jungprofis Elias Bakatukanda und Jaka Cuber Potocnik. Uth bereitete das 1:0 vor und leitete das 2:0 ein, Bakatukanda verlor fast keinen Zweikampf und Potocnik belohnte sich mit dem Tor zum 4:0. Insofern hatte sich der Umbau gelohnt, auch wenn nicht jeder Spieler auf der Bank darüber glücklich gewesen sein dürfte.
Nur ein Kritikpunkt
Doch in einem Punkt legte Sbonias auch den Finger in die Wunde, denn nach der 1:0-Führung präsentierte sich die U21 zwischenzeitlich defensiv instabil. “Zur Wahrheit gehört, dass wir nach dem 1:0 zehn Minuten hatten, wo wir den Gegner zu einfach durchlaufen lassen. Das sind die Dinge, die wir besser machen müssen, da müssen wir klarer werden.“ Angesichts des Kantersiegs schmunzelte Sbonias aber zugleich: „Das ist heute aber das Haar in der Suppe zu suchen.“
Die Kölner ließen sich auch von dem um letztlich eine Dreiviertelstunde verzögerten Anstoß nicht aus der Bahn werfen. Die Gäste aus Paderborn waren staubedingt verspätet am Geißbockheim eingetroffen. „Das war extrem schwierig, weil es immer wieder nach hinten verschoben worden ist“, berichtete Sbonias nach dem Abpfiff. „Es sind Widerstände, da kann keiner etwas dafür, aber es gibt keine Ausreden und man darf den Fokus nicht verlieren.“ Den Fokus muss das Team nun wieder am kommenden Samstag zeigen. Dann geht es zum Derby bei Fortuna Düsseldorf.
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