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Absturz statt “grüner Haken”: Der FC wird diesen Spieler nicht los

Nikola Soldo bei einem Testspiel. (Foto: Bucco)
Nikola Soldo bei einem Testspiel. (Foto: Bucco)

Nikola Soldo hat einen sportlich schwierigen Absturz hinter sich. Der 23-Jährige darf den 1. FC Köln verlassen, findet aber keinen neuen Club. Auch aus dem Plan von Sportchef Christian Keller ist nichts geworden.

Er spielt weder bei den Profis, noch bei der U21 des 1. FC Köln. Er trainiert nicht mehr mit den Profis, sondern nur noch mit dem Regionalliga-Team. Doch mit jeder Woche, die Nikola Soldo keinen neuen Verein findet, wird es für den Innenverteidiger schwerer auf dem Transfermarkt.

Nach GEISSBLOG-Informationen liegen dem 23-Jährigen aktuell keine reizvollen Angebote vor. Alle bisherigen Anfragen waren lediglich loses Vorfühlen oder uninteressant für den Spieler. Beim FC hofft man, Soldo noch in diesem Sommer abzugeben. Denn erstens hat dieser weder in der ersten noch in der zweiten Mannschaft eine Zukunft. Und zweitens müsste der finanziell weiterhin nicht auf Rosen gebettete Verein den aussortieren Spieler andernfalls weiter bezahlen.

Große Hoffnungen noch vor einem Jahr

Noch vor einem Jahr hatte Sportchef Christian Keller die Situation des Spielers besser eingeschätzt. Obwohl die Last-Minute-Verpflichtung des Innenverteidigers im Sommer 2022 nicht gefruchtet und Soldo sich nicht durchgesetzt hatte, war der Kroate zum 1. FC Kaiserslautern ausgeliehen worden – mit großen Hoffnungen auf Kölner Seite.

“Wenn ich mir Nikola Soldo im September 2022 und im Mai 2023 anschaue, hat er einen großen Entwicklungssprung gemacht, auch wenn es in den letzten Spielen der Saison nicht mehr für den Kader gereicht hat”, hatte Keller damals dem GEISSBLOG erklärt und die Überzeugung zum Ausdruck gebracht: “Er hat heute einen ganz anderen Markt.”

Muss der FC Soldo ablösefrei abgeben?

Ein Jahr später ist von diesem Markt nichts mehr übrig. Die Zeit in Kaiserslautern wurde – statt der Durchbruch – der nächste Rückschlag. Wie schon in der Vorsaison in Köln gehörte Soldo in elf der letzten 13 Saisonspiele nicht einmal mehr zum Kader. Sein Marktwert fiel von 1,5 Millionen Euro auf 700.000 Euro. Statt eine anständige Ablösesumme zu kassieren, muss der FC den Defensivspieler wohl ablösefrei gehen lassen, um ihn überhaupt von der Gehaltsliste streichen zu können.

Zwar verdient Soldo in Köln deutlich unter einer halben Million Euro jährlich und gehört damit eher zu den Geringerverdienern im aktuellen Kader. Dennoch hatte sich Keller einst mehr vom Ex-U21-Nationalspieler versprochen. “Bei jedem Transfer geht es um den Leistungsstand, um das Entwicklungspotenzial, um die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und um die Passfähigkeit als Person”, hatte der Sportchef dem GEISSBLOG im Sommer 2023 gesagt. “Hinter alles mache ich bei Nikola einen großen, grünen Haken.” Ein Jahr später dürfte sich die Farbe geändert haben.

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