fbpx

Was vorne zu schwer ist, macht der FC dem Gegner hinten zu leicht

Eric Martel und Timo Hübers nach dem Abpfiff in Elversberg.(Foto: IMAGO / Fussball-News Saarland)
Eric Martel und Timo Hübers nach dem Abpfiff in Elversberg.(Foto: IMAGO / Fussball-News Saarland)

Der 1. FC Köln muss bislang einen hohen Aufwand betreiben, um Tore zu schießen. Im Gegensatz dazu machen die Geißböcke es in der Defensive den Gegnern noch zu leicht.

Keine Mannschaft der 2. Bundesliga hat sich in den ersten beiden Spielen mehr Torchancen erarbeitet als der 1. FC Köln. Doch nur Eintracht Braunschweig hat seine Gelegenheiten noch seltener in Tore umgemünzt. Beim FC stehen 15 echte Torchancen bei 51 Torschüssen zu Buche, aber nur drei Treffer.

Im Gegenzug schossen der Hamburger SV und die SV Elversberg nur 19 Mal auf das Gehäuse der Geißböcke. Heraus kamen vier Gegentore. Bitter für den FC und ein klarer Hinweis, dass auf beiden Seiten – in beiden Strafräumen – noch viel Arbeit für die Geißböcke bleibt.

Hübers: “Die waren vermeidbar”

Zwei der vier Gegentore waren die direkte Folge individueller Fehler, bei den beiden anderen Gegentreffern fehlte die Zuordnung, weil der FC nicht ins Pressing respektive Gegenpressing gekommen war. Letzteres ist das Risiko bei der Spielweise unter Gerhard Struber. Dennoch bleibt: “Vom Gefühl her waren sie vermeidbar”, befand Timo Hübers nach dem Spiel in Elversberg. “Wir schließen nicht gut und verteidigen auch auf letzter Linie nicht gut. Da müssen wir uns an die eigene Nase fassen.”

Auffällig: In Elversberg hatte sich die Struber-Elf direkt nach der Pause diverse Momente im Tiefschlaf erlaubt. Fatal bei einer offensiven Spielweise, fatal gegen Gegner wie die Sportvereinigung, die nur auf solche Augenblicke wartet. Fatal vor allem aber auch, weil der FC in dieser Saison auf zahlreiche Gegner treffen wird, die gegen die großen Geißböcke genau darauf lauern werden.

Struber fordert mehr “Achtsamkeit”

“Wir müssen unsere Leistungen über die gesamte Spielzeit stabiler konservieren”, sagte Struber nach der Partie. “Da gibt es den einen oder anderen Punkt, an dem wir arbeiten müssen.” Nach dem Spiel gegen den HSV hatte der Österreicher im Training auffällig den Fokus auf das Spiel gegen tiefstehende Mannschaften mit schnellen Abschlüssen trainieren lassen. Das hatte besonders in der ersten Hälfte in Elversberg schon deutlich besser ausgesehen.

Das dürfte sich fortsetzen, denn was sich nur schwer trainieren lässt, ist Konzentration. Struber sprach dabei zuletzt von “Achtsamkeit” und “Wachsamkeit”, zwei Begriffe, die für das Kölner Spiel von großer Bedeutung sein werden. Vor allem bei der Restverteidigung. Einfache Ballverluste sowie Fehlpässe in der eigenen Hälfte sollen minimiert werden.

Erster Auswärtssieg in 2024?

Doch allen ist bewusst, dass ein Mittel wie kaum ein zweites auf Konzentration und mentale Stärke einzahlt: Siege. Der FC will am Sonntag im DFB-Pokal den ersten Pflichtspiel-Sieg der Saison und den ersten Auswärtssieg überhaupt in 2024 einfahren. Sollte es in Sandhausen vorne wie hinten wieder besser laufen, könnte aus einer holprigen Anfangsphase der Saison schnell eine erfolgreichere werden. Denn dann würde man mit größerem Selbstbewusstsein ins Heimspiel gegen Eintracht Braunschweig (aktuell Tabellenletzter) gehen.

DAS KÖNNTE DICH AUCH INTERESSIEREN

DISKUTIER MIT!

Willkommen im Kommentarbereich des GEISSBLOG!
Hier kannst du über den 1. FC Köln diskutieren und dich mit anderen Usern austauschen. Bitte beachte dabei die Spielregeln in unserer Netiquette! Du findest sie hier und kannst sie jederzeit nachlesen. Viel Spaß!
Abonnieren
Benachrichtige mich bei
11 Kommentare
Neueste
Älteste Meistbewertete
Inline-Feedbacks
Alle Kommentare anzeigen
11
0
Diskutier mit & schreib einen Kommentar!x