Marvin Schwäbe hat am Dienstag wieder mit der Mannschaft des 1. FC Köln trainiert. Beim FC hält man sich zurück. Doch allen ist klar: Die Personalie muss in den nächsten drei Wochen geklärt werden.
Am Tag des Heimspiels gegen den Hamburger SV fehlte Marvin Schwäbe beim Anschwitzen des 1. FC Köln. Der Torhüter hatte sich krank gemeldet. Am Tag der Abfahrt zum Spiel in Elversberg brach der Keeper das Abschlusstraining ab, sein Rücken spielte nicht mit. Zwei Jahre lang hatte der 29-Jährige alle Pflichtspiele der Geißböcke als Nummer eins absolviert. Nun die beiden Ausfälle.
Beim FC ist man weit davon entfernt, einen Zusammenhang zwischen den Ausfällen und Schwäbes Wunsch zu sehen, nicht als Nummer zwei die Saison zu bestreiten, sondern den Club zu verlassen. Doch klar scheint auch: Eine Lösung muss her, ehe der Transfersommer 2024 vorbei ist.
Schwäbes Wunsch ist verständlich
Am Dienstag trainierte Schwäbe wieder mit der Mannschaft und absolvierte den Start in die Vorbereitung auf das DFB-Pokal-Spiel am Sonntag in Sandhausen. Noch hat sich FC-Trainer Gerhard Struber nicht geäußert, ob er zu den Fußballlehrern gehört, die einer Nummer zwei im Pokal-Wettbewerb zu Einsätzen verhelfen. Doch das würde überraschen, vor allem nach den beiden kurzfristigen Ausfällen in den letzten Wochen und nach dem klaren Statement der Verantwortlichen, dass nur Spieler eingesetzt werden sollen, die sich zum FC bekannt haben.
Dieses Commitment hat Schwäbe bekanntlich nicht abgeben wollen, was nach zwei Jahren als unumstrittener Nummer eins mit guten Leistungen nicht überraschte. Das hat auch der FC anerkannt und würde dem Keeper daher keine Steine in den Weg legen. Doch an ernsthaften Angeboten mangelte es zuletzt, das anfängliche Interesse des VfL Bochum verlief sich offenbar, weil beide Seiten finanziell zu weit auseinander lagen.
FC-Bosse haben sich klar positioniert
Nun trainiert Schwäbe wieder mit. Der Kader bei der Abfahrt nach Sandhausen am Samstag wird zeigen, wie es dem Torhüter geht. Am Mittwoch will Sportchef Christian Keller sich öffentlich äußern. Dann wird er auch die Personalie Schwäbe kommentieren müssen. Die FC-Bosse haben sich klar positioniert, Jonas Urbig zur Nummer eins gemacht. Ihm soll die Zukunft beim FC gehören.
Schwäbe als Vorgänger und Schatten im Hintergrund wäre eine ungewöhnliche Konstellation und gilt am Geißbockheim als nicht erwünscht. Also muss eine Lösung her, im Bestfall bis Ende August, wenn das Transferfenster schließt.
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