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FC ohne Martel im Pokal – Wer ersetzt den Sechser?

Eric Martel fehlt dem 1. FC Köln gegen den SV Sandhausen. (Foto: Bucco)
Eric Martel fehlt dem 1. FC Köln gegen den SV Sandhausen. (Foto: Bucco)

Der 1. FC Köln muss in der ersten Runde des DFB-Pokals auf Eric Martel verzichten. Der gesetzte Mittelfeldspieler verpasst die Partie beim SV Sandhausen aufgrund einer Gelb-Rot-Sperre.

Die zweite Pokalrunde beim 1. FC Kaiserslautern war für den 1. FC Köln in der vergangenen Saison so etwas wie der vorläufige Tiefpunkt der Hinrunde. Nach der 0:6-Klatsche bei RB Leipzig kassierten die Kölner bei den damals noch klassentieferen Pfälzern eine 2:3-Niederlage und schieden gegen den späteren Finalisten aus dem Pokalwettbewerb aus.

Der FC verpasste jedoch nicht nur das Weiterkommen in Runde drei, sondern verlor auch noch Eric Martel und Florian Kainz. Während der Österreicher aufgrund eines rüden Fouls mit glatt Rot vom Platz gestellt und für zwei Pokalspiele gesperrt wurde, handelte sich Martel eine Gelb-Rote Karte der Kategorie unnötig ein.

Baumgart wollte Martel schützen

Nach einem Foulspiel hatte Schiedsrichter Sven Jablonski dem FC-Profi in der 69. Minute die Gelbe Karte gezeigt. Wenig später wurde Martel vom damaligen Trainer Steffen Baumgart ausgewechselt. Nur eine Minute später holte sich der 22-Jährige von der Auswechselbank aus aufgrund von Meckerns seine zweite Gelbe und damit die Gelb-Rote Karte ab.

Dabei hatte Baumgart seinen Spieler eigentlich vor dem Platzverweis bewahren wollen, ihn deshalb vom Feld genommen. “Ich wollte mit der Auswechslung eigentlich verhindern, dass Eric Gelb-Rot kriegt. Ich bin nicht auf die Idee gekommen, dass er sich die Karte auf der Bank holt”, sagte der Trainer damals.

Nun wird Baumgarts Nach-Nachfolger Gerhard Struber in der ersten Pokalrunde der neuen Saison auf den Sechser verzichten müssen. In Sandhausen wird Martel am Sonntag gesperrt fehlen und damit zum ersten Mal in dieser Saison nicht in der Startelf des neuen Trainers stehen. An den ersten beiden Spieltagen gegen den Hamburger SV und den SV Elversberg war der gebürtige Straubinger gesetzt, verpasste keine einzige Minute.

Ljubicic oder Huseinbasic naheliegende Optionen

Entsprechend wird Struber eine Alternative auf der Sechs finden müssen. Die wahrscheinlichsten Optionen sind dabei Denis Huseinbasic und Dejan Ljubicic. Beide Spieler kamen zu Saisonbeginn jeweils auf der linken respektive rechten Achterposition zum Einsatz. Einer von beiden dürfte gegen den Drittligisten auf die Sechs zurückgezogen werden.

Damit könnte Linton Maina, der in Elversberg überwiegend im Zentrum agiert hatte, wieder nach außen rücken und dafür Luca Waldschmidt in die Startelf zurückkehren. Dass Struber in Sandhausen Mathias Olesen auf der Sechs von Beginn an auflaufen lässt, erscheint derweil eher unwahrscheinlich. Immerhin hat der Luxemburger an den ersten beiden Spieltagen keine einzige Minute gespielt.

Kainz verpasst noch ein weiteres Spiel

Die Sperre von Florian Kainz hat unterdessen keinen großen Einfluss auf die Pläne von Struber. Der Österreicher fehlt ohnehin noch einige Wochen verletzt und wäre demnach keine Option gewesen. Sollte der FC am Sonntag weiterkommen und Ende Oktober die zweite Runde bestreiten, könnte Kainz allerdings wieder fit sein. Einsatzbereit wäre der Kapitän der vergangenen Saison dann jedoch noch nicht, schließlich muss Kainz noch ein weiteres Spiel aufgrund seiner Sperre aussetzen.

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