Jonas Urbig wird auch im DFB-Pokal das Tor des 1. FC Köln hüten. Trotzdem gibt es noch ein Fragezeichen bei der Torhüter-Entscheidung – genau wie auf zwei anderen Positionen.
Der 1. FC Köln hat zwei Tage vor dem ersten Pokal-Auftritt in dieser Saison keine kurzfristigen Ausfälle zu beklagen. “Es ist stabil die gleiche Situation”, sagte FC-Trainer Gerhard Struber am Freitag auf der Pressekonferenz vor der ersten Runde gegen den SV Sandhausen.
Vielmehr zeige sich bei einigen Langzeitverletzten Licht am Ende des Tunnels und es gehe “steil bergauf”. Heißt: Luca Kilian, Jacob Christensen, Florian Kainz und Max Finkgräfe “sind gut im Zeitplan” nach ihren Verletzungen. Wobei lediglich Kainz und Finkgräfe auf absehbare Zeit auf dem Platz zurückerwartet werden dürften.
Struber lässt Martel-Ersatz offen
Darüber hinaus fehlen am Sonntag in Sandhausen Mark Uth nach seiner Zerrung aus dem Elversberg-Spiel sowie der gesperrte Eric Martel. Den Stammspieler auf Sechs zu ersetzen wird dabei eine der großen Aufgaben für Struber und sein Trainerteam. “Wir werden versuchen, andere Jungs in die zentrale Position zu bringen. Wir haben hier eine größere Auswahl zur Verfügung”, sagte der 47-Jährige.
Die positionsgetreue Alternative wäre Mathias Olesen. Der Luxemburger hat aber noch genauso wenig eine Pflichtspielminute in dieser Saison absolviert wie Youngster Meiko Wäschenbach. Entsprechend wahrscheinlicher ist es, dass Struber Dejan Ljubicic oder Denis Huseinbasic, beides ebenfalls gelernte Zentrumsspieler, auf die Sechs zurückziehen wird. Die Entscheidung will Struber seinen Spielern “spätestens morgen”, also dem Tag der Abfahrt nach Baden-Württemberg, bekanntgeben.
Genauso offen ist auch die Position neben Timo Hübers in der Innenverteidigung. Youngster Julian Pauli habe gegen den HSV “für sehr lange Zeit auf einem hohen Niveau” gespielt. In Elversberg habe Heintz im Spiel mit dem Ball gezeigt, “auf was wir zählen können.” Auch hier sei die finale Entscheidung noch nicht gefallen und es werde am Samstag “Klarheit geben, wer neben Hübers in der Innenverteidigung spielen wird.”
Kein Wechsel für das Pokal-Tor
Keine Fragezeichen gibt es derweil zwischen den Pfosten. Jonas Urbig wird auch im Pokal das Kölner Tor hüten. Manch ein Trainer schenkt im Pokalwettbewerb häufig dem Ersatztorhüter Spielminuten, so wie Steffen Baumgart in seinen ersten beiden Jahren als FC-Trainer. “Es gibt keine Gründe, etwas zu wechseln oder Experimente anzudenken”, erklärte Struber die Entscheidung.
Grund dafür sei die hohe “Wertschätzung und Aufmerksamkeit”, die der FC dem Wettbewerb entgegenbringt. Entsprechend wolle man “mit der bestmöglichen Mannschaft auf dem Platz stehen und wir werden uns nicht hinreißen lassen, etwas auszuprobieren.” Zwar würde der FC mit Marvin Schwäbe im Tor gegen Sandhausen sicherlich nur wenig riskieren, schließlich hat der Keeper seine Klasse bereits konstant unter Beweis gestellt. Struber will die Diskussionen rund um die ehemalige Nummer eins sicherlich jedoch nicht noch weiter befeuern.
Schwäbe oder Pentke die Nummer zwei?
Vielmehr ließ es der Trainer sogar noch offen, ob Schwäbe überhaupt mit nach Sandhausen reisen wird. Zwar zeigte sich der 29-Jährige nach seinen beiden kurzfristigen Ausfällen zum Saisonstart während der Trainingswoche fit. “Beide Spieler stehen zur Verfügung”, sagte Struber hinsichtlich Schwäbe und Philipp Pentke, der gegen Hamburg und in Elversberg auf der Bank gesessen hatte. Auch in dieser Frage wird es die Antwort geben, wenn die Spieler am Samstag in den Bus in Richtung Sandhausen steigen.
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