Der Saisonstart des 1. FC Köln hat noch keinen klaren Stand über die Form so mancher Profis gegeben. Doch zwei Offensivkräfte ragen bislang heraus, mit denen man zu Beginn der Vorbereitung nicht gerechnet hatte.
Als der 1. FC Köln in die Vorbereitung der 2. Bundesliga startete, ruhten die Hoffnungen auf eine gute Saison vor allem auf Spielern wie Luca Waldschmidt, Dejan Ljubicic, Timo Hübers oder Jan Thielmann. Auch Eric Martel sollte eine Schlüsselrolle bekommen, genauso wie Jonas Urbig als neue Nummer eins.
Doch die beiden besten Kölner in den ersten drei Saisonspielen hießen Denis Huseinbasic und Linton Maina. Huseinbasic deutete in der Vorbereitung auf der linken Achterposition im Mittelfeld an, dass er selbst einem fitten Florian Kainz den Startelf-Platz streitig machen könnte. Maina hingegen verpasste Teile der Vorbereitung, sodass niemand so genau wusste, wo der Sprinter sich einsortieren würde.
Kluge Pässe und Tempoverschärfungen
Bei Huseinbasic haben sich die guten Eindrücke bestätigt. Gegen Elversberg erzielte der 23-Jährige sein erstes Saisontor. Vor allem aber stach er immer wieder durch kluge Pässe und Tempoverschärfungen hervor. Zuspiele in die Schnittstelle wie jene auf Damion Downs gegen den HSV und in Sandhausen sah man von ihm häufiger. Es sind diese überraschenden Ideen, die die Geißböcke als in der Regel spielbestimmende Mannschaft brauchen werden.
Maina derweil hat eine Saison hinter sich, die im krassen Widerspruch zu seiner ersten FC-Spielzeit stand. Nach wettbewerbsübergreifend drei Toren und zehn Vorlagen war Maina in der letzten Saison nur noch auf ein Tor und drei Vorlagen gekommen. Der 25-Jährige hatte seine Mitspieler genauso wie Verantwortliche und Fans mit seinen ungenauen Pässen, Flanken ins Nichts und erfolglosen Dribblings zur Verzweiflung getrieben.
Zielstrebiger und effektiver
Der neue Maina hingegen ist wieder zielstrebiger und effektiver, traf gegen den HSV sehenswert per Kopf und gegen Sandhausen eiskalt per Direktabnahme, bereitete zudem die Führung im Pokal durch einen stark getretenen Eckball vor. Überhaupt wirken seine Aktionen wieder klarer, schnörkelloser und dadurch gefährlicher. Ob auf der Zehn oder über die Außen – Maina bringt sichtlich Spielfreude auf den Rasen. Ein wichtigstes Element für den FC.
So dürften Huseinbasic und Maina auch gegen Eintracht Braunschweig am Samstagabend wieder in der Startelf stehen. Nicht auf Waldschmidt oder Ljubicic ruhen die Hoffnungen, dass es mit dem ersten Sieg klappen wird, sondern auch auf zwei Spielern, die sich unter Gerhard Struber in der Anfangsphase der Saison zu unerwarteten Anführern aufgeschwungen haben.
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