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Warten auf die Chance: Potocnik im Training nur Außenverteidiger

Jaka Cuber Potocnik im Training. (Foto: Bucco)
Jaka Cuber Potocnik im Training. (Foto: Bucco)

Bei allem Fokus auf junge Spieler beim 1. FC Köln haben sich vier Talente aus dem eigenen Nachwuchs noch nicht unter Gerhard Struber beweisen können. Wann bekommen sie ihre Chance?

Julian Pauli feierte sein Debüt für den 1. FC Köln. Jonas Urbig ist die neue Nummer eins. Tim Lemperle und Damion Downs sollen für Torgefahr sorgen. Vier Kölner Eigengewächse, die zuletzt zusammen mit Mathias Olesen und Jan Thielmann gemeinsam im DFB-Pokal in der Startelf standen. Sechs Talente aus dem eigenen Nachwuchs – ein Erfolg für das NLZ!

Dabei fehlt Max Finkgräfe aus dem aktuellen Kader noch ebenso verletzt wie Mark Uth, der seine Karriere auch einst beim FC begann. Derweil kommt ein NLZ-Quartett bislang noch nicht zum Zuge: Elias Bakatukanda in der Innenverteidigung, Meiko Wäschenbach in der Defensive, Marvin Obuz auf dem rechten Flügel und Jaka Cuber Potocnik im Angriff.

Obuz eine Alternative, Potocnik nicht

So mancher Fan ließ nach den enttäuschenden Leistungen der FC-Joker in Sandhausen via Social Media wissen, dass Trainer Gerhard Struber beim nächsten Mal doch auch Obuz oder Potocnik einwechseln könne. Nur wird der Österreicher dies auch tun? Obuz ist derjenige, der sich noch die meisten Chancen auf ein paar mehr Spielminuten ausrechnen darf. Der Rechtsaußen hatte gegen den HSV ab der 88. Minuten ein paar Zweitliga-Minütchen bekommen, mehr aber seitdem noch nicht. Struber findet Obuz allerdings spannend, der Österreicher scheint bereits zu ahnen, was der 22-Jährige einbringen könnte.

Potocnik hingegen wird sich noch gedulden und hintanstellen müssen. Zumindest ist im Profi-Training Erstaunliches – und für den Youngster wohl Unzufriedenstellendes – zu beobachten. Denn dort muss der Mittelstürmer in den Trainingsformen immer wieder als Aushilfs-Außenverteidiger ran. Mal links, mal rechts – je nach dem, wo gerade einer fehlt. Keine befriedigende Situation für den 19-Jährigen, der sich im Klaren sein dürfte, dass diese Form des Trainings seine Chancen auf einen ersten Einsatz nicht erhöht.

Bakatukanda im Pech, Wäschenbach im Wartestand

Auch bei Bakatukanda und Wäschenbach sieht es zur Zeit so aus, als müssten sie sich noch länger gedulden. Der Innenverteidiger hatte gut in die Vorbereitung begonnen und war von Struber auffällig gelobt worden. Dann aber hatten ihm muskuläre Probleme dazwischen gefunkt, weshalb er nun nur die Nummer vier auf seiner Position ist. Timo Hübers ist gesetzt, Pauli präsentiert sich gut, Dominique Heintz wird intern als Routinier geschätzt. Da wird es schwer für Bakatukanda, der zunächst in der U21 Spielpraxis sammelt.

Wäschenbach hingegen stand in Sandhausen zwar wieder im Kader, musste aber erneut zusehen, wie andere eingewechselt wurden. Beim Youngster scheint es wie in den letzten Jahren: Ob Baumgart, Schultz oder nun Struber – die Trainer loben den 20-Jährigen, lassen aber andere spielen. Als es am vergangenen Sonntag darauf ankam, wurde in Sandhausen Rasmus Carstensen hinten links eingewechselt und nicht Wäschenbach. Der Däne erlebte einen schwarzen Tag.

Was passiert, wenn Kilian zurückkehrt?

Obuz und Wäschenbach scheinen dennoch beide näher an Einsätzen zu sein als Bakatukanda und Potocnik. Letzterer muss sich wohl darauf einstellen, dass er noch einige Spiele in der U21 wird machen müssen, ehe sich eine Chance bei den Profis auftun könnte. Aktuell sind die Plätze hinter Downs und Lemperle klar an Tigges und Dietz vergeben. Bakatukanda könnte zudem ab Herbst Konkurrenz mit Luca Kilian bekommen, sodass sich dort womöglich sogar im Winter eine Leihe ergeben könnte.

Der FC hat diverse Zeichen pro Talente gesetzt. Weitere einzubinden, braucht nun ein gutes Gespür von Struber. Einerseits darf er den Jugend-Trend nicht überdrehen, andererseits muss er den Youngstern auch Zeichen geben, wenn sie sich gut entwickeln. Ständiges Lob im Training, aber keine Einsätze – das funktioniert nur für eine gewisse Zeit. Und so können sich die FC-Fans in den kommenden Wochen wohl auf weitere Eigengewächse in der 2. Bundesliga freuen.

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