Der 1. FC Köln hat seit Sonntag einen weiteren Profi-Debütanten. Elias Bakatukanda ist auf Schalke zu seinem ersten Einsatz in der 2. Liga gekommen. Mehr als der erste Schritt soll das Debüt für den 20-Jährigen jedoch nicht gewesen sein.
Mit Julian Pauli und Jonas Urbig haben in dieser Saison bereits zwei Spieler aus dem eigenen Nachwuchs ihr Pflichtspiel-Debüt bei den Profis des 1. FC Köln gegeben. Auch Damion Downs und Tim Lemperle feierten bereits zwei Premieren: Das Offensiv-Duo stand in allen bisherigen Pflichtspielen in der Startelf, nachdem beide zuvor ausschließlich als Joker beim FC zum Einsatz gekommen waren.
Seit Sonntag hat der 1. FC Köln noch einen weiteren Debütanten in seinen Reihen. Elias Bakatukanda kam in der 71. Minute zu seinem ersten Pflichtspiel für die Profis in der 2. Liga. Dabei hatte der Innenverteidiger bereits einige Minuten zuvor bereit gestanden, nachdem Dominique Heintz bereits nach rund einer Stunde mit muskulären Beschwerden zu kämpfen hatte.
Bakatukanda musste sich gedulden
Nachdem der Routinier jedoch noch einmal auf die Zähne beißen wollte, zog sich Bakatukanda zunächst sein Aufwärm-Leibchen wieder an. Kurz nach dem 1:3 und damit während der Schalker Drangphase wurde der Youngster dann allerdings doch noch eingewechselt.
“Vor so einer Kulisse ist es schon etwas Besonderes, zu seinem Debüt zu kommen. Gerade, weil Schalke zu diesem Zeitpunkt am Drücker war”, sagte Lizenzspieler-Leiter Thomas Kessler nach Bakatukandas erstem Auftritt vor 60.000 Zuschauern in der Veltins-Arena. Nur wenige Minuten nach seiner Einwechslung meldete sich der 20-Jährige mit einer etwas übermotivierten Grätsche gegen Kenan Karaman an und holte sich zurecht die Gelbe Karte ab. “Da zahlt er schonmal etwas Lehrgeld”, resümierte Kessler.
Thielmann freut sich über “rundum gelungenes Debüt”
Jan Thielmann bewertete die Situation von Bakatukanda derweil etwas positiver: “Er hat mit der Grätsche erstmal gut gezeigt, dass er da ist.” Der Vertreter von Timo Hübers als Kapitän lobte zudem: “Er trainiert schon lange bei uns mit und wir vertrauen ihm und seinen Leistungen. Er ist ein guter Spieler, das hat er auch gezeigt. Er hat auch gegen Ende viele Bälle geklärt. Ein rundum gelungenes Debüt, das freut uns natürlich für ihn.”
Die Verantwortlichen blieben derweil ein wenig nüchterner in der Bewertung des Youngsters. “Die Jungs sind alle ambitioniert und wollen früh bei uns oben spielen. Es hat Gründe gehabt, warum Ele das bis zum heutigen Tag noch nicht getan hatte”, sagte Kessler. Die bisherigen Einsätze in der U21 hätten dem Abwehr-Hünen dabei gut getan. “Er hatte am Ende einige wichtige Ballgewinne. Es für ihn ein Schritt in die richtige Richtung.”
Sbonias schwärmt und ist “unfassbar stolz”
Ähnlich sah es auch Gerhard Struber, der sagte: “Für Ele ist es der erste Schritt gewesen in diesem Wasser der 2. Bundesliga. Wir glauben an ihn und sein Talent. Er wird aber noch einige Schritte gehen müssen.” Strubers Trainer-Kollege Evangelos Sbonias zeigte sich nach seinem eigenen Spiel mit der U21 gegen Schalke, bei dem er auf das Kölner Eigengewächs verzichten musste, “unfassbar stolz”, wie er gegenüber Reviersport erklärte.
Sbonias erklärte dabei: “Ele hat super athletische Voraussetzungen mit seinem Körper und seiner Geschwindigkeit. Er hat auch eine sehr gute Technik. Er bringt alles mit, was ein guter Innenverteidiger haben muss.” Am Ende ginge es darum, ob man seine Leistung auf das Feld bekäme oder nicht. Seit Bakatukanda sieben Jahre alt ist, spielt er beim 1. FC Köln. Deswegen sagte auch Sbonias: “Alle Trainer im NLZ können stolz sein, dass der Nächste wieder seine Minuten bei den Profis sammelt.”
Hier kannst du über den 1. FC Köln diskutieren und dich mit anderen Usern austauschen. Bitte beachte dabei die Spielregeln in unserer Netiquette! Du findest sie hier und kannst sie jederzeit nachlesen. Viel Spaß!