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700 statt 60.000 Fans: FC-Talent erlebt Kulturschock und ungewohnte Probleme

Elias Bakatukanda nach seinem Profi-Debüt auf Schalke mit FC-Trainer Gerhard Struber. (Foto: Bucco)
Elias Bakatukanda nach seinem Profi-Debüt auf Schalke mit FC-Trainer Gerhard Struber. (Foto: Bucco)

Auf Schalke hatte Elias Bakatukanda sein Profi-Debüt für den 1. FC Köln gefeiert. 13 Tage später musste der Innenverteidiger mit der U21 in der ostwestfälischen Provinz ran. Diese Umstellung gelang ihm anfänglich nicht nahtlos.

Einmal auflaufen vor 61.624 Zuschauern auf den Rängen im ausverkauften Stadion – davon träumt vermutlich jeder junge Fußballer. Für Elias Bakatukanda wurde dieser Traum vor zwei Wochen Wirklichkeit, der 20-Jährige feierte sein Profi-Debüt vor eben dieser Kulisse. Beim Zweitliga-Spiel des 1. FC Köln auf Schalke wurde der Innenverteidiger in der 71. Minute für Dominique Heintz eingewechselt.

Die Aufgabe des 1,93-Meter-Hünen 13 Tage später kam daher wohl einem kleinen Kulturschock gleich. Da der zuletzt erkrankte Timo Hübers gegen Magdeburg in den Zweitliga-Kader zurückkehrte, ging es für Bakatukanda wieder zur U21. Und dort stand die mehrstündige Busfahrt in die ostwestfälische Provinz nach Rödinghausen auf dem Programm.

Bakatukanda steigert sich

Statt Arena auf Schalke vor 60.000 Zuschauern hieß es Dorfstadion vor 700 Besuchern. Es kann nur vermutet werden, ob es diese Umstellung war, die Bakatukanda in der ersten Hälfte ungewohnt unsicher wirken ließ. Der Innenverteidiger sah früh die Gelbe Karte. Der Freistoß, der seiner Verwarnung folgte, führte zum Rödinghausener 1:0.

Und kurz nach der Pause machte Bakatukanda beim 2:0 keine gute Figur, konnte seinen Gegenspieler nicht mehr aufhalten. Immerhin: Im Verlauf der zweiten Hälfte stabilisierte sich das Abwehr-Talent und überzeugte fortan mit starken Zweikämpfen.

Das deckt sich auch mit der Selbstwahrnehmung des 20-Jährigen: „In der ersten Hälfte war ich etwas vorsichtig und habe überlegt, wie ich noch in die Zweikämpfe gehen kann. In der zweiten Hälfte habe ich da nicht mehr drauf geachtet und versucht, die Zweikämpfe so aggressiv und resolut wie möglich für mich zu entscheiden.“

Bakatukanda: “Waren nicht aggressiv genug”

Die lange Anreise wollte Bakatukanda nicht als Ausrede gelten lassen: „Rödinghausen hat seinen Plan und setzt den auch gut um, wenn man sich da anpasst, verliert man das Spiel.“ Weiter analysierte der Verteidiger den Auftritt der Kölner so: „Wir haben die 50:50-Duelle nicht für uns entscheiden können, waren in den ersten Duellen vielleicht nicht aggressiv genug, was dem Gegner das Selbstbewusstsein gegeben hat, die bessere Mannschaft zu sein.“

Für Bakatukanda selbst wird es in den kommenden Wochen darum gehen, in der U21 Spielpraxis und Erfahrung zu sammeln, um für den Fall gerüstet zu sein, dass sich im Zweitliga-Kader wieder eine Tür für ihn öffnet. 

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