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Erst unglückliche Formulierung, dann „lautester Applaus“ für Potocnik 

Jaka Cuber Potocnik hörte den Jahresberichten des FC-Vorstandes ebenfalls zu. (Foto: Bucco)
Jaka Cuber Potocnik hörte den Jahresberichten des FC-Vorstandes ebenfalls zu. (Foto: Bucco)

Bei der Mitgliederversammlung des 1. FC Köln ist am Dienstagabend erneut auch über die Folgen der Verpflichtung von Jaka Cuber Potocnik gesprochen worden. Nach einer unglücklichen Formulierung von Vize-Präsident Carsten Wettich gab es für den anwesenden Youngster einen besonders lauten Applaus.

Als letztes Mitglied des Vorstands-Trios trug am Dienstagabend Carsten Wettich seinen Jahresbericht vor. Als Jurist war es dem Vize-Präsidenten vorbehalten, noch einmal über die Folgen der Verpflichtung von Jaka Cuber Potocnik und die daraus resultierende Registrierungssperre der Fifa zu sprechen.

“Wir als Vorstand stehen an der Spitze des Clubs und sind für alles verantwortlich, was passiert. Wir müssen alles dafür tun, dass so etwas nicht wieder passiert”, zeigte sich Wettich im Namen des Präsidiums einsichtig und erklärte, dass man nun ein “entsprechendes Handbuch zum Risikomanagement” verabschiedet habe.

Die Verpflichtung des Spielers war ein Fehler.

Carsten Wettich

Dann jedoch unterlief dem 45-Jährigen eine unglückliche Formulierung, als Wettich sagte: “Die Verpflichtung des Spielers war ein Fehler.” Eine unangenehme Situation, schließlich saß Potocnik selbst zu diesem Zeitpunkt noch mit seinen Mannschaftskollegen in den ersten Reihen der Lanxess Arena und hörte den Worten des Vize-Präsidenten zu.

Keller ordnet Aussage zu Potocnik ein

Wettichs Aussage war dabei freilich nicht sportlich oder gar menschlich gemeint. Was der Rechtsanwalt vielmehr meinte: Die Art und Weise des Zustandekommens des Transfers war ein Fehler und das Risiko der Verpflichtung zu groß. Dies wollte auch Christian Keller im Vorfeld seines Jahresberichtes noch einmal klarstellen.

Bevor der Sportchef mit seiner Rede begann, richtete er das Wort an Potocnik selbst: “Jaka, bitte versteh das richtig. Es ging um den Vorgang, nicht um die Person. Wir sind alle total froh, dass du bei uns bist.” Was folgte, war ein tosender Applaus für den jungen Stürmer, dem sich auch Potocniks Mitspieler anschlossen und dem Youngster aufmunternd auf die Schulter klopften.

Nachdem der Applaus langsam abgeebbt war, meinte Keller noch einmal an Potocnik gewandt: “Ich wollte dir sagen, dass du den lautesten Applaus des Abends bekommst. Das brauche ich aber nicht, weil die FC-Familie ein gutes Gefühl hat.” Am Ende war es also Keller, der das unglückliche Missverständnis schnell aufgelöst hatte. Wettichs Aussage hingegen war der Beginn eines unangenehmen Abends für den Vorstand, der mit der Nicht-Entlastung um halb elf seinen negativen Höhepunkt fand.

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