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Druck? “Ich bin Fußballtrainer!” Struber will “keine Parolen raushauen”

Gerhard Struber. (Foto: Bucco)
Gerhard Struber. (Foto: Bucco)

Nicht nur die Spieler des 1. FC Köln müssen sich am Freitagabend gegen den SC Paderborn wieder beweisen. Auch Gerhard Struber muss zeigen, dass sein Trainerteam die richtigen Lehren gezogen haben. Wie geht der Österreicher mit dem Druck um?

Keine Frage, nach dem 1:5 in Darmstadt steht der 1. FC Köln am Freitagabend in der Pflicht. Gegen den SC Paderborn müssen die Geißböcke möglichst einen Sieg landen, um bei den Fans Wiedergutmachung zu betreiben und sich in der Liga zurückzumelden. Dabei werden viele Augen auch auf Gerhard Struber gerichtet sein.

Der FC-Coach war zwar von Sportchef Christian Keller nach der Klatsche am Böllenfalltor bewusst und deutlich aus der Schusslinie genommen worden. Das bedeutete aber nicht, dass die Worte des Sport-Geschäftsführers nicht auch einen Aufforderung an den Österreicher gewesen waren, die Mannschaft wieder auf Kurs zu führen. Denn wenn etwas derart schief läuft wie am vergangenen Freitagabend, steht automatisch auch der Cheftrainer im Fokus.

Struber über den “omnipräsenten Druck”

Und so wird die Leistung gegen Paderborn auch ein Zeugnis der Trainingsarbeit sein. Wie wurde Darmstadt aufgearbeitet? Haben die harten Worte intern ihre Wirkung entfaltet? Folgen die Spieler den Anweisungen des Trainerteams? Und gelingt es Struber, nicht nur die richtige Taktik gegen Paderborn zu finden, sondern auch die Mannschaft dazu motivieren, diese auch den Erwartungen entsprechend umzusetzen?

Kurzum: Struber steht ebenso wie die Spieler am Freitag unter Druck. “Ich bin Fußballtrainer”, sagte der 47-Jährige am Mittwoch vor der Partie auf die Frage, wie er damit umgehen würde. “Dass ich einem gewissen Druck unterliege, ist klar. Dazu bin ich beim FC, wo es normal ist, dass man unter Druck steht. Ich brauche den Druck auch ein Stück weit. Es geht um Ergebnisse, es geht um Leistung. Der Druck ist omnispräsent, den können wir schon gut handeln.”

Für mich war wichtig, dass die Mannschaft sich selbstkritisch gezeigt hat. Jetzt geht es darum, ein anderes Gesicht zu zeigen.

Thomas Kessler

Struber versuchte am Mittwoch Optimismus auszustrahlen, betonte mehrfach, dass seine Mannschaft nach der deutlichen Aussprache eine gute Reaktion im Training gezeigt habe. “Ich muss keine Parolen raushauen”, sagte Struber mit Blick auf das, was er von seinen Profi nun erwarte. Er habe auch für die harte Kritik, auch von Sportchef Keller, Verständnis. “Es war einfach ein richtig schlechtes Spiel. Mein Zugang ist es, das optimistisch anzugehen – und meine Mannschaft zeigt mir das schon wieder im Training.”

Thomas Kessler machte derweil noch einmal deutlich, dass man den Trend der vergangenen Wochen nun umkehren müsse. “Für mich war wichtig, dass die Mannschaft sich selbstkritisch gezeigt hat. Jetzt geht es darum, ein anderes Gesicht zu zeigen”, sagte der Lizenzspieler-Leiter. “Wir wollen die Leute wieder auf unsere Seite ziehen. Die Tendenz war nicht positiv. Da helfen uns jetzt Siege, um die Stimmung wieder besser zu gestalten.”

FC hofft auf Schulterschluss mit den Fans

Der FC befindet sich also in der Bringschuld. Struber und Kessler betonten jeweils, dass dies auch allen bewusst sei. Die Aufgabe ist daher also klar: Am Freitag braucht es eine Leistung, die nicht nur zum Sieg reicht, sondern auch zu einem neuerlichen Schulterschluss mit den in Darmstadt enttäuscht zurückgelassenen Fans. Auch, um aus dem Spiel gegen Paderborn neues Selbstvertrauen zu schöpfen, wenn nur vier Tage später Holstein Kiel im DFB-Pokal nach Müngersdorf kommt.

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