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“Ein Fan mehrerer Systeme”: FC hat vor Paderborn “einiges investiert”

Gerhard Struber lässt seine Taktik gegen Paderborn offen. (Foto: Bucco)
Gerhard Struber lässt seine Taktik gegen Paderborn offen. (Foto: Bucco)

Wie reagiert Gerhard Struber auf die herbe Niederlage gegen Darmstadt 98? Der Trainer des 1. FC Köln lässt sein System für das nächste Heimspiel gegen den SC Paderborn noch offen, stellt aber mehr Stabilität in Aussicht.

Wenn der 1. FC Köln am Freitagabend unter Flutlicht den SC Paderborn empfängt, erwarten 50.000 Zuschauer eine Reaktion. Die aus Ostwestfalen mitgereisten Anhänger des Gegners dürften ihrerseits hoffen, dass sich ihre Mannschaft nach dem 0:3 in Kaiserslautern wieder aufrichtet. Der deutliche Mehrzahl an Fans wird jedoch genau hinschauen, wie sich der FC nach der bitteren Klatsche in Darmstadt präsentieren wird.

Welche Lehren die Kölner aus dem 1:5 für ihr Spiel gezogen haben, war unter der Woche nicht zu erkennen. Nach einer lockeren Einheit zum Aufgalopp am Montag schloss sich der FC bis zum Spieltag im Franz-Kremer-Stadion ein. “Wir haben etwas entwickelt, wollen stabiler werden und uns gegenseitig unterstützen”, ließ Gerhard Struber am Mittwoch kaum etwas zu seiner geplanten Taktik durchblicken.

Mit welcher Taktik gegen Paderborn?

Möglich, dass der FC nach den fünf Gegentoren in Darmstadt nun zunächst deutlich defensiver agieren will. Eine Umstellung auf eine Spitze im 4-2-3-1 oder 4-1-4-1 wären eine durchaus denkbare Folge. Doch ein komplett neues System mit einer Dreierkette erscheint inzwischen nicht mehr ausgeschlossen.

Immerhin würde dies insbesondere die schwächste Stelle im Kader, die Rechtsverteidiger-Position, stärken. Der FC hätte damit drei zweikampfstarke Verteidiger im Zentrum und könnte zwei offensivere Schienenspieler auf den Außenpositionen einsetzen. “Ich bin Fan mehrerer System und glaube, dass es wichtig ist, als Trainer variabel zu sein”, sagte Struber ausweichend.

Wir bleiben da dran, um weiter zuzulegen.

Gerhard Struber

Das Problem hinten rechts will der Trainer jedoch ungeachtet der taktischen Ausrichtung klein halten. “Ich habe es schon einige Mal gesagt”, wiederholte Struber, “wir haben Jungs, die das bewerkstelligen können, die das auf einem guten Niveau hinkriegen können. Wir bleiben da dran, um weiter zuzulegen.”

Was in jedem Fall gesichert sein dürfte, ist der Umstand, dass der Fokus der Trainingsarbeit in dieser Woche auf der Defensive gelegen hat. “Wir haben in den letzten Tagen einiges investiert, um eine gewisse Stabilität zu schaffen und aus der heraus dann unsere Stärken in der Offensive wieder sichtbar zu machen”, erklärte Struber.

Ballgewinne nicht das Problem

Der kommende Gegner aus Paderborn, der in Kaiserslautern seine erste Saisonniederlage einstecken musst, ist dabei in der Offensive nur wenig ausrechenbar. Zwar laufen viele Angriffe über die linke Seite mit Youngster Aaron Zehnter, der bereits vier Vorlagen und ein Tor erzielen konnte. Kapitän Raphael Obermair spielt von rechts kommend jedoch die meisten entscheidenden Pässe beim SCP.

“Generell hat Paderborn eine gute Variabilität. Ob das über links oder rechts ist, oder auch über das Zentrum”, fiel Strubers Analyse zum Gegner aus. Entsprechend gelte es, “in allen Phasen des Spiels ein kompaktes Netz zu schaffen, um gute Ballgewinne zu starten.”

Das Problem: Gegen Darmstadt hatte der FC mit insgesamt 85 Balleroberungen nicht weniger als in den Spielern zuvor. Zum Vergleich: Gegen Ulm waren es 74 Ballgewinne, gegen Fortuna Düsseldorf sogar nur 55. Entscheidend ist vielmehr, was die Kölner im Anschluss mit dem Ball machen. Und genau das gehörte in Darmstadt zu einem der vielen Probleme im Kölner Spiel.

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