Said El Mala hat sein nächstes Tor für Viktoria Köln geschossen. Die Leihgabe des 1. FC Köln erzielte das 1:0 gegen die zweite Mannschaft des VfB Stuttgart. Ebenfalls zum Einsatz in Höhenberg kam Justin Diehl.
Keine Viertelstunde war im Sportpark Höhenberg am Freitagabend gespielt, da erzielte Said El Mala sein viertes Saisontor für die Viktoria. Die 18-jährige Leihgabe des 1. FC Köln war nach einem Abschluss von Tyler Lobinger zur Stelle und traf im Nachschuss zur 1:0-Führung der Kölner.
Für El Mala war es die sechste Torbeteiligung im 13. Spiel für den Drittligisten. Der Neuzugang der Geißböcke überzeugte dabei einmal mehr mit guten Tempo und einem mutigen Eins-gegen-Eins, wodurch der Youngster an vielen Offensiv-Aktionen der Kölner beteiligt gewesen war. Saids Bruder Malek saß derweil 90 Minuten auf der Bank.
Diehl bei jedem Ballkontakt ausgepfiffen
Zum Zeitpunkt des Führungstores noch nicht auf dem Feld stand Justin Diehl. Das Eigengewächs des 1. FC Köln stand erstmals nach seiner Schulterverletzung wieder beim VfB im Kader – wenngleich nur für die Zweitvertretung, bei der er sich Mitte September auch seine Schulterluxation zugezogen hatte.
Bis zu seinem Comeback dauerte es am Freitag jedoch etwas mehr als eine Stunde. Nach seiner Einwechslung erlebte der 19-Jährige allerdings einen schwierigen Abend: Bei jedem Ballkontakt wurde der Youngster von einem nicht unerheblichen Teil der rund 3500 Zuschauer in Höhenberg ausgepfiffen. Unter den Viktoria-Fans schienen demnach auch zahlreiche FC-Sympathisanten zu sein, die dem Angreifer den ablösefreien Wechsel zum VfB Stuttgart weiter übel nehmen.
Bundesliga-Profis nur 13 Kilometer entfernt
Auch sportlich lief es für Diehl nicht rund: Der hochveranlagte Angreifer blieb in den 25 Minuten bis zum Spielende ohne Toraktion. Stattdessen holte sich der Kölner U19-Pokalsieger von 2023 in der Nachspielzeit noch eine Gelbe Karte wegen Provokation ab, die von den Rängen mit höhnischem Jubel begleitet wurde, ehe Serhat Güler kurz vor Schluss mit dem 2:0 endgültig den Deckel auf die Partie machte.
Nach dem Schlusspfiff stand Diehl schließlich noch einige Zeit auf Höhe der Gäste-Bank vor der Tribüne und unterhielt sich mit zahlreichen Familienmitgliedern und Freunden, die sich sein Spiel in der Heimat freilich nicht entgehen lassen wollten. Für den VfB-Akteur sicherlich kein leichter Abend, zumal Diehl verpasste, wie nur 13 Kilometer vom Sportpark Höhenberg entfernt in der BayArena seine Bundesliga-Kollegen einen Punkt vom Deutschen Meister entführen konnten. Für Justin Diehl blieb am Freitagabend jedoch nur die kleine Bühne, bei der Zukunft und Vergangenheit des 1. FC Köln unterschiedliche Gefühlswelten erlebten.
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