Kingsley Schindler hat den 1. FC Köln im Sommer 2023 verlassen. Der Rechtsverteidiger wechselte zu Samsunspor in die Türkei – und spielt dort aktuell um die Meisterschaft.
Der 1. FC Köln will in der anstehenden Winter-Transferperiode einen weiteren Rechtsverteidiger verpflichten. Trotz der festen Verpflichtung von Rasmus Carstensen für 1,5 Millionen Euro herrscht bei den Geißböcken auf dieser Position derzeit mit die größte Not. Der Däne kann seine Leistungen in dieser Saison bislang nicht auf den Platz bringen.
Jan Thielmann fremdelt derweil auch nach über einem halben Jahr noch mit den Anforderungen dieses Profils. Entsprechend hat Gerhard Struber in der vergangenen Woche reagiert und mit der Dreierkette ein System auf den Rasen gebracht, welches den Stärken der derzeit vorhanden Spieler zugute kommen.
Schmitz verliert Stammplatz
Die Position hinten rechts gilt dabei schon länger als Schwachstelle der Kölner. Unter Steffen Baumgart hatte lange Zeit Benno Schmitz die Position ordentlich ausgefüllt. Der gebürtige Bayer spielte unter dem Ex-Trainer seine wohl bislang beste Profi-Saison. Im vergangenen Sommer konnten sich der FC und Schmitz jedoch nicht auf eine Verlängerung einigen, wobei Schmitz durchaus bereit gewesen wäre, mit in die 2. Liga zu gehen. Aktuell spielt der 29-Jährige bei den Grasshoppers Zürich, hat dort aktuell jedoch auch inzwischen seinen Stammplatz verloren.
Eine Saison zuvor gab es bereits eine ähnliche Situation am Geißbockheim: Auch mit Kingsley Schindler hatte sich der FC nicht einigen können, obwohl den Kölnern zu diesem Zeitpunkt noch für den Sommer die Transfersperre gedroht hatte. Inzwischen spielt Schindler in der Türkei bei Samunspor, die in der vergangenen Saison noch von Ex-FC-Trainer Markus Gisdol trainiert wurden.
Schindler in der Türkei auf Rang zwei
Gisdol hatte den abstiegsbedrohten Aufsteiger, der genau wie der FC mit einer Transfersperre belegt wurde, nach acht Spieltagen übernommen und zum souveränen Klassenerhalt geführt. Trotz der Erfolgsgeschichte und Gisdols Beliebtheit bei den türkischen Fans, verließ der Trainer den Club im vergangenen Sommer bereits wieder.
Kingsley Schindler wird jedoch weiterhin von einem deutschen Trainer gecoacht: Auf Gisdol folgte vor der Saison der Ex-Bochum- und Schalke-Trainer Thomas Reis. Der 51-Jährige schreibt die Erfolgsgeschichte dabei nahtlos weiter: Aktuell liegt Samsunspor auf Rang zwei der Süper Lig und hat nur drei Punkte Rückstand auf den Tabellenführer Besiktas.
Der ehemalige FC-Profi stand dabei in allen Spielen auf dem Feld, kommt vornehmlich als Joker zum Einsatz und hat bislang einen Treffer erzielt. Viermal stand der gebürtige Hamburger dabei in der Startelf von Reis. Inzwischen feierte Schindler sogar sein Debüt für die ghanaische Nationalmannschaft. Zuletzt wurde Schindler für die Africa-Cup-Qualifikationsspiele im September nominiert.
Ehizibue Stammspieler in Italien
Neben Schindler läuft es auch für einen weiteren ehemaligen Rechtsverteidiger des 1. FC Köln rund. Kingsley Ehizibue ist in der Serie A bei Udinese Calcio uneingeschränkter Stammspieler, stand in allen elf Liga-Spielen in der Startelf und liegt mit seinem Team aktuell auf Rang acht mit Tuchfühlung zu den internationalen Plätzen.
Beim 1. FC Köln hat man seine Vakanz auf dieser Position zumindest vorerst mit einem System-Wechsel behoben. Spätestens in zwei Monaten soll dann allerdings externe Verstärkung auf dem Transfermarkt geholt werden.
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