fbpx

Jetzt spricht Urbig: “Ich habe es Marvin gegönnt”

Jonas Urbig im Torwarttraining. (Foto: Bucco)
Jonas Urbig im Torwarttraining. (Foto: Bucco)

Jonas Urbig durchläuft die Höhen und Tiefen des Profifußballs beim 1. FC Köln in kürzester Zeit. Nun spricht der Youngster erstmals über seine Degradierung.

Als der 1. FC Köln vor wenigen Wochen entschied, dass Jonas Urbig der zentrale Protagonist der neuen Doku-Folge “Geliebter Fußballclub” sein würde, ahnte noch niemand, welche Brisanz dieses Thema haben würde. Als nun an diesem Mittwoch die Folge erschien, war Urbig schon nicht mehr der große Hoffnungsträger, sondern nur noch die Nummer zwei.

Und so gab es zwei verschiedene Urbigs zu sehen. Der Eine spielte Klavier, spazierte am Rhein entlang und sprach über die Gerüchte zu seiner Person. “Ich wurde mit anderen Vereinen in Verbindung gebracht. Ich gucke aber im Hier und Jetzt”, sagt der 21-Jährige da. “Meine Aufgabe ist es mit der Mannschaft, den FC wieder dahin zu führen, wo er hingehört, und das ist die Bundesliga.”

Das sagt Urbig über den Wechsel im Tor

Der andere Urbig kam später zu Wort, nach dem Spiel im DFB-Pokal gegen Holstein Kiel. Es waren die ersten Worte Urbigs nach der Entscheidung von Trainer Gerhard Struber, ihn gegen Kiel aus dem Tor zu nehmen und Marvin Schwäbe zu bringen – zunächst nur für diese eine Partie. “Natürlich habe ich mich geärgert, weil ich immer spielen möchte. Trotzdem entscheidet der Trainer, wer am Ende des Tages im Tor steht. Marvin hat es im Training gut gemacht. Ich habe es ihm dann gegönnt.”

Dass Schwäbe dann aber auch im Tor bleiben würde, dürfte auch für den 21-Jährigen eine Überraschung gewesen sein. Urbig sagte: “Dass er (Marvin Schwäbe, d. Red.) gespielt hat, ist jetzt so. Wichtig ist für mich der Mannschaftserfolg. Das ist für mich das, was zählt.” Diplomatische Worte eines jungen Spielers, dem nachgesagt wird, für sein Alter schon reif und reflektiert zu sein. Doch auch Urbig dürfte wissen, dass ihm die Umstellung auf die Dreierkette wohl ebenso geholfen hätte wie seinen Vorderleuten.

Was dann in einzelnen Spielen passiert, wird man sehen. Da will ich nicht zu viel hineininterpretieren

Christian Keller

Die Verantwortlichen hatten sich darum bemüht, die Personalie nicht zu hoch zu hängen. Gleichzeitig waren sie nicht müde geworden zu betonen, wie viel Ruhe Schwäbe der Mannschaft gegeben habe. “Marvin Schwäbe hat in den vergangenen Wochen im Training einen guten Eindruck gemacht. Insofern hat er sich den Einsatz im Pokal verdient”, erklärte Sportchef Christian Keller in der Doku. “Was dann in einzelnen Spielen passiert, wird man sehen. Da will ich nicht zu viel hineininterpretieren.”

Inzwischen ist klar: Schwäbe hat Urbig zunächst abgelöst, bleibt erst einmal Tor. Wie lange, weiß niemand – auch wegen der Vertrags- und Liga-Konstellation. Urbig jedenfalls dürfte kaum einfach nur hinnehmen, nun wieder die Nummer zwei zu sein. Nach außen diplomatisch, nach innen ehrgeizig: Der Kampf um das Tor ist beim FC neu entbrannt.

DAS KÖNNTE DICH AUCH INTERESSIEREN

DISKUTIER MIT!

Willkommen im Kommentarbereich des GEISSBLOG!
Hier kannst du über den 1. FC Köln diskutieren und dich mit anderen Usern austauschen. Bitte beachte dabei die Spielregeln in unserer Netiquette! Du findest sie hier und kannst sie jederzeit nachlesen. Viel Spaß!
Abonnieren
Benachrichtige mich bei
17 Kommentare
Neueste
Älteste Meistbewertete
Inline-Feedbacks
Alle Kommentare anzeigen
17
0
Diskutier mit & schreib einen Kommentar!x