Der 1. FC Köln will womöglich schon bald die ersten Transfers für den Winter 2024/25 eintüten. Dabei haben die jüngsten Siege geholfen. Denn ohne sie hätten den Verantwortlichen die Argumente gefehlt.
Der 1. FC Köln sucht händeringend nach Verstärkungen im Januar 2025. Ein Jahr nach Ablauf der Transfersperre dürfen die Geißböcke wieder auf dem Transfermarkt aktiv werden, und die ersten zwölf Spieltage in der 2. Bundesliga haben bereits gezeigt, wie wichtig diese Wintertransfers werden könnten.
Der FC sucht nicht nur einen neuen Mittelstürmer sowie einen Rechtsverteidiger, der diesen Titel auch verdient. Die Geißböcke wollen und müssen zudem mehrere Spieler abgeben, die den Anforderungen des FC nicht mehr gerecht werden oder die aufgrund fehlender Erfahrung und Spielpraxis diese noch nicht erfüllen können.
So viele Transfers könnte es geben
Dabei soll der Kader aber möglichst nicht viel kleiner werden. Aufgrund der zahlreichen Nachwuchsspieler im Trainingsbetrieb täuscht die tatsächliche Größe des Kaders von aktuell 25 Feldspielern und vier Torhütern (zuzüglich des langzeitverletzten Jacob Christensen). In dieser Rechnung enthalten sind bereits Spieler wie Meiko Wäschenbach und Florian Dietz, die praktisch keine Rolle (mehr) spielen.
Sportchef Christian Keller wird zwar im Januar nicht am ganz großen Rad drehen und über ein Dutzend oder mehr Transferbewegungen anstreben. Doch jeweils bis zu vier Zu- und Abgänge liegen im erwartbaren Rahmen, sofern der FC sich tatsächlich von jenen Spielern trennen kann, die man auch dauerhaft abgeben oder zumindest vorübergehend verleihen möchte. Bei letzteren könnte es sich unter anderem um Elias Bakatukanda handeln.
Erfahrung und Mentalität sind gefragt
Entscheidend für den weiteren Erfolg in der Saison werden aber die Neuzugänge sein, und für diese waren die jüngsten Siege bereits wichtig. Der FC konnte mit den zwei Liga-Dreiern in Folge nicht nur intern wieder für Ruhe sorgen, sondern auch tabellarische Argumente für die Gesprächspartner sammeln. Als Club in der unteren Tabellenhälfte würde es Sportchef Keller deutlich schwerer fallen, namhafte Spieler anzulocken.
Denn nach diesen hält der FC Ausschau. Die Geißböcke haben zuletzt mehrfach betont, den Fokus nicht auf weitere Talente zu legen, sondern auf Neuzugänge, die bereits über eine gewisse Erfahrung und Mentalität verfügen, um die weiterhin Hierarchie-schwache Mannschaft zurück in die Bundesliga führen zu können. Diesen Spielern können Keller und seine Mitstreiter nun mit einem Blick auf die Tabelle eine vielversprechendere Perspektive bieten und ein realistischeres Szenario in Richtung Erstklassigkeit, als das noch nach der Niederlage gegen Paderborn möglich gewesen wäre.
Gelingt dem FC eine frühe Verpflichtung?
Und so helfen die jüngsten Siege dem FC auch auf dem Transfermarkt. Je besser die Ausgangslage im Januar, desto größer die Chancen, womöglich einen Spieler an Land zu ziehen, der sich normalerweise nicht mehr in der 2. Liga sieht, aber den Schritt zurück wagen würde, um den Geißböcken beim Bundesliga-Aufstieg zu helfen. Auch in der Hoffnung, mit einem guten, frühen Transfer ein Signal für weitere Verpflichtungen senden zu können. Am Ende ist für den FC vieles im Januar eine Frage guter Argumente, und die sind nun wieder eher auf Kölner Seite.
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