Der 1. FC Köln erzielt bei Preußen Münster (1:0) bereits das sechste Kopfballtor der Saison – Bestmarke in der 2. Bundesliga. Dennoch betont Trainer Gerhard Struber: Der FC braucht dringend noch einen echten Stoßstürmer.
In der 2. Bundesliga gewinnt nur eine Mannschaft mehr Kopfballduelle als der 1. FC Köln: Preußen Münster. Doch nach 90 Minuten im Preußenstadion am Freitagabend hatte der FC das eine, entscheidende Kopfballduell gewonnen. Tim Lemperle hatte nach Flanke von Dejan Ljubicic zum 1:0-Sieg eingeköpft.
“Ich denke, ich habe die Voraussetzungen, aber noch viel Potenzial. Nicht jeder Kopfball von mir ist sauber. Den heute treffe ich aber sehr gut”, sagte der Torschütze hinterher bei Sky. Es war sein sechstes Liga-Tor im 13. Spiel. Und doch hatte man gerade in der ersten Halbzeit gemerkt, dass Lemperle (noch) kein klassischer Mittelstürmer ist.
Doch genau diesen braucht der FC dringend, zumal mit Steffen Tigges und Florian Dietz die einzigen beiden Alternativen genau dies eben nicht mehr sind und erneut nicht im Kader standen. Daher betonte Gerhard Struber nach der Partie auch, dass die Suche nach einem neuen Neuner weit oben auf der Dringlichkeitsliste steht.
“Wir werden im Aufstiegskampf spezielle Qualitäten benötigen, um unsere Ziele im Auge behalten zu können. Da braucht es auf gewissen Positionen einen gewissen Zufluss”, sagte der Österreicher und meinte damit auch das Sturmzentrum. Wenngleich Struber auch betonte: “Wir haben mehrere Dinge auf der Prioritätenliste.”
Strubers deutliche Botschaft
Nach fast fünf Monaten im Amt hat sich Struber ein klares Bild von seinem Kader gemacht und von den Herausforderungen in der 2. Liga. Seine Forderung nach einem “gewissen Zufluss” an Qualität ist gleichfalls Botschaft an Sportchef Christian Keller für die Wintertransfers und an die Mannschaft für jene, die dem Geschehen hinterher laufen.
Erste Gerüchte waren in den vergangenen Tagen auf den einzelnen Positionen aufgekommen. Ivan Prtajin von Union Berlin könnte die Geißböcke auf Leihbasis von Union Berlin unterstützen. Pascal Fallmann von Erzgebirge Aue soll ebenfalls beobachtet worden sein, zwischen den Clubs hat es aber noch keinen Kontakt gegeben. Letzterer wäre aber wohl keine Soforthilfe als Rechtsverteidiger und entspricht daher eigentlich nicht dem Anforderungsprofil der Geißböcke.
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