Das Aus von Steffen Baumgart beim Hamburger SV hat unliebsame Konsequenzen für zwei weitere Ex-Mitarbeiter des 1. FC Köln. Derweil gibt es Gerüchte um einen Weltstar als Nachfolger, der gerade noch bei Manchester United an der Seitenlinie stand.
Wenn der 1. FC Köln im Januar 2025 beim Hamburger SV antreten wird, wird es doch nicht zum Wiedersehen mit Steffen Baumgart, René Wagner und Kevin McKenna kommen. Das Trio wurde am Sonntag entlassen, und insbesondere für McKenna ist die Trennung eine bittere Geschichte.
Der Ex-Verteidiger der Geißböcke, der unter Baumgart auch schon beim FC als Assistent fungierte, war erst am 3. September als Co-Trainer zum HSV gewechselt und nach Hamburg gezogen. Die Verpflichtung, bereits zum Sommer geplant, hatte sich unerwartet lange hingezogen. Doch kaum war McKenna in Hamburg angekommen, musste er nur zweieinhalb Monate später wieder gehen.
Van Nistelrooy für Baumgart?
Derweil sucht der Konkurrent des 1. FC Köln einen Nachfolger für den geschassten Baumgart. Bruno Labbadia und Niko Kovac werden gehandelt, nach Informationen mehrerer Transfer-Experten soll der HSV jedoch Kontakt zu einem einstigen Weltstar aufgenommen haben. Ruud van Nistelrooy stand zuletzt als Interimscoach bei Manchester United an der Seitenlinie. Nun aber ruft offenbar Hamburg.
Der 48-Jährige spielte einst für den HSV, stürmte von Januar 2010 bis Sommer 2011 im Volkspark und erzielte in 44 Pflichtspielen 17 Tore. Den Club kennt der Niederländer also schon, offen ist hingegen, ob er bereit wäre nach der Zeit in Old Trafford in die 2. Liga zu wechseln, nachdem er zuvor beim PSV Eindhoven als Cheftrainer den nationalen Pokal gewonnen hatte.
Fan-Wunschtrainer des FC steht nicht bereit
Der Hamburger SV liegt aktuell mit einem Punkt Rückstand auf den FC (Platz fünf) auf Rang acht der 2. Bundesliga. Zusammen mit den Geißböcken galten die Rothosen vor der Saison als Top-Favoriten auf den Aufstieg. Baumgart aber konnte den HSV nicht konstant auf Kurs halten, zuletzt gelang vier Spiele in Folge kein Sieg. Der Ausfall von Robert Glatzel (fehlt seit fünf Spielen bis ins Frühjahr hinein) wiegt ebenso schwer wie das Jahres-Aus für Ludovit Reis.
Sport-Vorstand Stefan Kuntz, den einige FC-Fans gerne als Baumgart-Nachfolger in Köln gesehen hätten, hat ein eigenes Comeback auf der Trainerbank derweil kategorisch ausgeschlossen. Der einstige DFB-U21- und Türkei-Nationaltrainer will unter keinen Umständen, auch nicht interimistisch, den HSV übernehmen. So wird es noch einige Tage oder Wochen dauern, ehe der FC weiß, mit welchem Trainer der HSV das direkte Duell am 18. Januar zum Rückrunden-Auftakt bestreiten wird.
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