Die U21 des 1. FC Köln strebt nach zuletzt zwei Spielen ohne Sieg wieder einen Dreier an. Dabei tritt das Team von Evangelos Sbonias am Samstag (14 Uhr) zwar als Außenseiter gegen Oberhausen an – aber wieder mit mehr Personal-Optionen.
Es war insbesondere die offensive Harmlosigkeit, die Evangelos Sbonias nach dem 0:0 bei Türkspor Dortmund kritisierte. Der U21-Coach des 1. FC Köln vermisste die letzte Galligkeit bei seinen Spielern, den Ball im gegnerischen Tor unterzubringen. Dabei wurde mit dem zuletzt wochenlang am Knöchel lädierten Oliver Schmitt freilich der treffsicherste Angreifer vermisst.
Dennoch habe Sbonias an den Offensiv-Qualitäten in dieser Woche gefeilt. „Das geht nur mit klarer Ansprache“, betont der 42-Jährige, „wenn die vermeintlich leichten Tore im Training nicht gemacht werden, kann man nicht erwarten, dass dies am Wochenende passiert.“
Wäschenbach wieder Linksverteidiger?
Am Samstag gegen Rot-Weiß Oberhausen hofft Sbonias zudem auf die Rückkehr von Schmitt – zumindest als Joker. Der Angreifer sei in dieser Woche wieder ins Training eingestiegen: „Wir müssen schauen, wie er die Belastung verträgt“, betont Sbonias. Ein Startelf-Einsatz dürfte vermutlich noch eher unwahrscheinlich sein.
Definitiv zurückkehren wird Meiko Sponsel nach seiner Gelbsperre. Der 22-Jährige dürfte Jakob Krautkrämer als Rechtsverteidiger ablösen. Offen ist, wer Teoman Akmestanli – wie Emin Kujovic letztmals rotgesperrt – links in der Abwehrkette vertreten wird. Mikail Özkan übernahm die Rolle in Dortmund, hatte auf der ungewohnten Position jedoch sichtlich Anpassungsprobleme. Meiko Wäschenbach könnte jedoch aus dem Zentrum wieder nach links hinten rutschen, diese Option bestätigte zumindest auch Sbonias.
Mit Oberhausen ist am Samstag eine Mannschaft der Stunde zu Gast am Geißbockheim. „RWO ist eine sehr erfahrene Mannschaft mit einem Lauf“, weiß auch der FC-Trainer. Die Gäste vom Niederrhein sind wettbewerbsübergreifend seit sieben Pflichtspielen ungeschlagen, stehen in der Tabelle mit 32 Punkten auf dem dritten Platz.
Auswärtsatmosphäre im Grüngürtel
Allerdings macht ein Blick in die jüngere Vergangenheit durchaus Mut für den FC: Das letzte Heimspiel im Mai ging zwar mit 1:2 verloren, in den vier Duellen davor gab es in der Domstadt jedoch gleich drei Kölner Siege und ein Unentschieden.
Und: Gerade die starken Gegner treiben die U21 regelmäßig zu respektablen Leistungen. Vielleicht gibt es gegen die Kleeblätter am Samstag den nächsten Kölner Gala-Auftritt – auch wenn dies kaum ein FC-Fan live im Stadion erleben wird, findet die Partie doch einmal mehr parallel zu den Profis statt, die ab 13 Uhr in Müngersdorf Hannover 96 empfangen. Auf die FC-Reserve wartet demnach mit Blick auf die mitreisenden Oberhausener Fans eine Auswärtsatmosphäre im Grüngürtel.
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