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Waldschmidt enttäuscht: FC-Star als Joker wertvoller?

Luca Waldschmidt geht vom Feld, Florian Kainz kommt. (Foto: Bucco)
Luca Waldschmidt geht vom Feld, Florian Kainz kommt. (Foto: Bucco)

Luca Waldschmidt enttäuscht erneut im Angriff des 1. FC Köln. Warum kann der FC-Star sein Niveau nicht konstant abrufen? Ist er als Joker für den FC aktuell womöglich wertvoller? Und wer wären die Alternativen?

Die Zahlen sind nicht eindeutig. Luca Waldschmidt hat bislang in dieser Saison fünf Tore in der 2. Bundesliga und im DFB-Pokal gemacht. Drei Tore (gegen Braunschweig und Kiel) markierte er nach Einwechslungen, zwei Treffer (gegen Karlsruhe und Ulm) als Startelf-Spieler. Die Schwankungen sind jedoch brutal.

Kaum konnte Waldschmidt mal ein oder zwei gute Spiele absolvieren, fiel er anschließend wieder in ein Loch. Die bislang beste Phase in der Saison hatte er in den Spielen gegen Düsseldorf, Karlsruhe und Ulm, in denen er drei Mal in Folge in der Startelf stand. Dann aber folgten zwei Komplett-Ausfälle gegen Darmstadt und Paderborn.

Waldschmidt hadert mit sich

Auch ein Joker-Doppelpack gegen Kiel half nicht, um danach wieder auf Kurs zu kommen. Als Joker gegen Hertha und Fürth konnte er sich noch zeigen, dafür waren seine Startelf-Einsätze gegen Münster und nun am Samstag gegen Hannover geprägt von Fehlern und Frustration beim Spieler selbst, der mit sich haderte und dem immer weniger gelang.

“Luca hat heute in einigen Momenten Präsenz gezeigt und war ein guter Anspielpartner”, befand Gerhard Struber zwar nachher. Doch der FC-Coach dürfte auch gemerkt haben, dass Waldschmidt viele technischer Fehler unterliefen und der Ball an diesem Tag nicht sein Freund war. “Natürlich hat man bei Luca aufgrund seiner Qualifikation und seines Profils das Gefühl, da müsste noch mehr kommen. Ich finde aber, auch bei ihm müssen wir fair sein und ihn immer wieder in Spielzeit bringen, um seine Standards step by step wieder in die Richtung zu bekommen, wie wir Luca von früher kennen.”

Wir wollen es natürlich noch öfter sehen

Gerhard Struber

Waldschmidts Problem ist fraglos, dass er aufgrund seiner teils eindrucksvollen Vita als Schlüsselspieler beim FC gelten müsste, zumal in der 2. Liga. Die Erwartungen sind entsprechend hoch. Erfüllen kann der 28-Jährige sie allerdings bislang nicht, schon gar nicht durch Konstanz. Das weiß auch Struber. “Er zeigt es immer wieder, aber wir wollen es natürlich noch öfter sehen. Sein eigener Anspruch ist sehr, sehr hoch und mein Vertrauen in diesen Spieler und in meine Mannschaft generell ist sehr hoch, um auch die Geduld aufzubringen.”

Dennoch wird sich der Österreicher in den kommenden Tagen wieder die Frage stellen müssen, ob er Waldschmidt auch in der Englischen Woche wieder von Beginn an aufbieten wird. Gegen Hertha BSC am Mittwochabend im DFB-Pokal geht es um alles. Da braucht der FC entweder einen fitten, spielstarken Waldschmidt – oder eine Alternative.

Vier sehr unterschiedliche Alternativen

Diese hat Struber inzwischen wieder. Damion Downs kann ebenso in die Rolle schlüpfen wie, auf eine etwas andere Art, Florian Kainz. Auch Dejan Ljubicic könnte von rechts nach vorne rücken und würde Platz machen für Jan Thielmann. Aber auch Thielmann selbst böte sich in einem Dreiersturm als Partner für Linton Maina und Tim Lemperle an. Struber muss entscheiden und abwägen, ob am Mittwoch im Pokal Geduld gefragt ist oder eine Alternative zum – in Strubers Worten – “schwankungsfreudigen” Waldschmidt.

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