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“Das darf man nicht machen”: Der irre Elfmeter-Fluch von Regensburg

Dejan Ljubicic bei seinem verschossenen Elfmeter gegen Jahn Regensburg. (Foto: IMAGO / Sascha Janne)
Dejan Ljubicic bei seinem verschossenen Elfmeter gegen Jahn Regensburg. (Foto: IMAGO / Sascha Janne)

Nach seinem Treffer gegen Hertha BSC hat Dejan Ljubicic gegen Jahn Regensburg einen Elfmeter verschossen. Damit führt der Österreicher die Pechsträhne des 1. FC Köln bei den Bayern fort.

Im DFB-Pokal gegen Hertha BSC wurde Dejan Ljubicic mit seinem verwandelten Elfmeter in der 120. Minute noch zum Matchwinner. Der Österreicher wurde in dieser Saison zum Elfmeter-Schützen auserkoren, nachdem in den vergangenen Jahren stets Florian Kainz vom Punkt angetreten war. Lässt man den wiederholten Elfmeter im Derby gegen Borussia Mönchengladbach außen vor, konnte der 32-Jährige in der vergangenen Saison alle seine fünf Versuche im Tor unterbringen.

Diese perfekte Quote kann Ljubicic nun nicht mehr erreichen. In der 19. Minute scheiterte der Mittelfeldspieler mit seinem Schuss in die linke Ecke an Regensburg-Keeper Felix Gebhardt. “Das passiert mir nicht oft”, sagte Ljubicic nach dem Spiel bei Sky Austria, konnte dabei angesichts des Sieges aber lachen.

So erklärt Ljubicic seinen Fehlschuss

Den Grund für seinen Fehlschuss lieferte der 27-Jährige dabei gleich mit: “Ich habe mich im letzten Moment umentschieden. Das darf man nicht machen.” Eigentlich hatte Ljubicic wie gegen die Hertha die rechte Ecke anvisieren wollen. “Aber ich habe mir gedacht: Er hat das Spiel bestimmt geschaut, deswegen habe ich mich für die linke Seite entschieden.” Gebhardt jedoch ahnte die Ecke, tauchte ab und hielt für Regensburg zunächst die Null.

Für Ljubicic war es derweil der erste Fehlschuss seiner Karriere. Neben dem Treffer gegen die Hertha hatte der gebürtige Wiener in der Saison 2022/23 am letzten Spieltag gegen den FC Bayern getroffen sowie 2022 in der Conference League gegen Slovacko. Auch bei Elfmeterschießen behielt Ljubicic stets die Nerven: Für Rapid Wien traf er im ÖFB-Cup 2018 gegen Mattersburg, für den FC jeweils im DFB-Pokal gegen den Hamburger SV und Regensburg.

Kurioser Elfmeter-Fluch in Regensburg

Nichtsdestotrotz ist die Elfmeter-Bilanz für den 1. FC Köln beim Jahn erstaunlich. Obwohl Ljubicic 2022 im Pokal gegen den SSV getroffen hatte, schied der FC beim damals klassentieferen Gegner aus. Jeff Chabot und Kingsley Ehizibue hatten ihre Elfmeter verschossen und das Aus in der ersten Runde damit besiegelt.

Bereits im Vorjahr waren die Kölner in Regensburg im Achtelfinale nach einem Elfmeterschießen ausgeschieden. Jorge Meré und Jannes Horn hatten ihre Versuche damals vergeben. Dabei hatte bereits Emmanuel Dennis in der regulären Spielzeit einen Elfmeter verschossen und die Chance auf das Weiterkommen damit vertan. 2013 scheiterte zudem Thomas Bröker im Heimspiel gegen Regensburg vom Elfmeterpunkt, wenngleich der FC diese Partie trotzdem mit 2:1 gewinnen konnte.

Diese Woche werde ich nicht vergessen.

Dejan Ljubicic

Die Elfmeter-Bilanz gegen Jahn Regensburg bleibt mit dem Fehlschuss von Dejan Ljubicic am Sonntag also mehr als ausbaufähig. Dem 1. FC Köln wird es durch den Sieg, den Tim Lemperle mit seinem Treffer auf den Weg gebracht hatte, jedoch herzlich egal sein. Und auch Ljubicic selbst dürfte nach dem kuriosen Fehlschuss gegen die Hertha, dem anschließend verwandelten Elfmeter und der verpassten Führung in Regensburg trotzdem gut schlafen können. “Diese Woche werde ich wohl nicht vergessen”, sagte der FC-Profi am Ende der Englischen Woche in Regensburg.

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