Neben den Profis dürfen auch die Nachwuchsmannschaften des 1. FC Köln seit Anfang des Jahres wieder Neuzugänge für den Spielbetrieb registrieren. Die U21 sieht jedoch derzeit keinen akuten Handlungsbedarf auf dem Transfermarkt.
Drei offensive Neuzugänge hat U21-Trainer Evangelos Sbonias für die Rückrunde zur Verfügung. Patrik Kristal ist vom estnischen Club Paide Linnameeskond ans Geißbockheim gewechselt. Der A-Nationalspieler seines Landes ist perspektivisch für die Profis eingeplant, könnte aktuell sogar noch in der U19 spielen. Vorerst wird Kristal jedoch in Deutschland in der Regionalliga Fuß fassen.
Darüber hinaus darf in der Rückrunde auch Bernie Lennemann für die Jung-Geißböcke auf Torejagd gehen. Der Angreifer war ebenfalls bereits im Sommer verpflichtet worden, spielte die Hinrunde angesichts der Registrierungssperre aber noch bei der SG Finnetrop/Bamenohl in der Oberliga. Trotzdem trainierte der Stürmer bereits an einigen Tagen in der Woche bei der U21, die Integration ist daher schon ein gutes Stück weiter fortgeschritten.
Darum fehlte Ouro-Tagba beim Test
Zuletzt stieß nun auch Mansour Ouro-Tagba zur Mannschaft von Sbonias. Die Leihe nach Jahn Regensburg wurde vorzeitig aufgelöst, da der Nationalspieler Togos nicht die erhoffte Einsatzzeit erhalten hatte. Nun soll sich der ehemalige Spieler des TSV 1860 München über die U21 an die Kölner Profi-Mannschaft heranarbeiten.
Am Samstag beim Testspiel der Sbonias-Elf gegen Finnentrop/Bamenohl – Lennemanns Ex-Club – fehlte Ouro-Tagba allerdings. „Er hat einmal mit der Mannschaft trainiert und heute morgen individuell. Da war mir die Gefahr zu groß, eine Verletzung zu riskieren“, erklärte Sbonias gegenüber dem GEISSBLOG.
Vorerst keine weiteren Leih-Abbrüche
Dass die Leihe nicht so funktioniert hatte wie erhofft, sieht Sbonias dabei als nicht so tragisch an. „Es passieren manchmal Dinge im Fußball, das ist nicht schlimm. Das hat sich so entwickelt.“ Statt der 2. Liga heißt es für den 20-Jährigen nun also erst einmal Regionalliga West. Überlegungen, weitere Leihen vorzeitig zu beenden, gibt es derweil Stand jetzt nicht. Dabei kam auch Malek El Mala bei Viktoria Köln in der Hinserie nur selten zum Zug. „Bei den anderen Jungs weiß ich davon Stand jetzt nichts“, sagte Sbonias.
Überhaupt hat die U21 in diesem Winter keine konkreten Transfer-Aktivitäten geplant. Anders als bei den Profis besteht nach Ansicht der Verantwortlichen auf keiner Position akuter Handlungsbedarf. „Wir sind nicht aktiv auf der Suche“, bestätigte Sbonias. Was nicht bedeutet, dass der Trainer Neuzugänge kategorisch ausschließt: „Wir haben strategisch einen Kaderplan für den Sommer. Sollte jetzt etwas aufploppen, was Sinn macht, würden wir das tun.“
U19-Spieler vor Debüts
Ein Grund dafür ist auch die U19, die in den nächsten Monaten in der A-Liga des neu geschaffenen Nachwuchs-Modus an den Start gehen wird. Einige Spieler, wie die beiden U17-Weltmeister Justin von der Hitz oder Fayssal Harchaoui, haben dabei bereits in der Hinrunde für die U21 debütiert. „Wir schauen bei jedem individuell. Aber da sind Jungs dabei, die nach und nach hochziehen werden“, stellte Sbonias weitere Debüts im Herrenfußball in Aussicht.
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