Der 1. FC Köln hat am Montag seinen zweiten Neuzugang in diesem Winter unter Dach und Fach gebracht. Nun geht die Fahndung nach einem Stürmer weiter. Das sagt Trainer Gerhard Struber zur Personalie Benedikt Pichler.
Nach zähen Verhandlungen konnte der 1. FC Köln am Montag endlich Vollzug melden. „Bei Spielern, die eine gewisse Qualität haben, sind die Verhandlungen nicht immer so einfach. Im Winter schon gar nicht“, sagte Trainer Gerhard Struber nach der ersten Einheit in dieser Woche nach dem feststehenden Wechsel von Joël Schmied.
„Wir haben jetzt gute Schritte gemacht“, zeigte sich der Österreicher dabei zufrieden mit seinen beiden Neuzugängen in der Abwehr. Zuvor hatten die Kölner schon den Transfer von Rechtsverteidiger Jusuf Gazibegovic perfekt gemacht und damit insbesondere die Defensive des Zweitligisten gestärkt. „Aus meiner Sicht haben wir die Richtigen geholt und nicht schnell um uns geschlagen. Wir haben gut geprüft, was zu uns passt“, erklärte Struber die mitunter leichte Verzögerung auf dem Transfermarkt, nachdem der Trainer am liebsten bereits in Spanien alle Neuzugänge dabei gehabt hätte.
Nach zwei Defensiven: Folgt nun der Stürmer?
Von den geplanten Transfers fehlt nun lediglich noch der gesuchte Mittelstürmer. Wobei dieser auf der Prioritätenliste von Sportchef Christian Keller ohnehin von allen möglichen Neuzugängen ganz unten gestanden hatte. Die Kölner wollen weiterhin nicht auf Biegen und Brechen einen weiteren Spieler für den Angriff hinzuholen.
Nach dem perfekten Transfer von Schmied richten die Verantwortlichen ihren Fokus bis zum Ende des Wechselfensters am 3. Februar nichtsdestotrotz noch einmal auf die Suche nach einem Angreifer. „Jetzt haben wir das eine fertig, jetzt versuchen wir die Konzentration auf was Neues zu legen“, machte Struber klar, einen Wechsel nach dem anderen abhaken zu wollen. „Ob das gelingt, werden wir dabei sehen.“ Der aktuelle Kader genieße ohnehin großes Vertrauen, weshalb Struber „nicht die schnelle Lösung“ brauche.
Das sagt Struber zu Pichler
Der GEISSBLOG hatte dabei am Samstag vom Kölner Interesse an Benedikt Pichler von Holstein Kiel berichtet. Der Stürmer, der wie Struber aus Salzburg stammt, stand am 16. Spieltag bei dem Bundesligisten bereits nicht mehr im Kader. Dies soll nach Aussage von Holstein-Trainer Marcel Rapp allerdings rein sportliche Gründe gehabt haben.
Auch Struber hat die Gerüchte um seinen Landsmann mitbekommen. „Er ist ein Spieler, den ich aus meiner Vergangenheit kenne“, bestätigte der 47-Jährige zudem einen gewissen Draht zu dem Angreifer, fügte jedoch auch hinzu: „Aktuell beschäftige ich mich aber nicht mit ihm.“ Ob Struber damit ein konkretes Kölner Interesse an dem Spieler dementiert oder lediglich gepokert hat, blieb am Montag offen. Zu dem Kandidatenkreis soll Pichler zuletzt jedoch in jedem Fall gezählt haben.
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