Der 1. FC Köln muss gegen den Hamburger SV zusätzlich zu seinen Langzeitverletzten auch auf Tim Lemperle verzichten. Während sich der Zweitligist auf dem Transfermarkt weiterhin nach einer Alternative zu dem Stürmer umsieht, könnten zwei feststehende Neuzugänge ihre ersten Pflichtspielminuten sammeln.
Etwas Neues ist es für Gerhard Struber nicht, wenn er am Samstagabend gegen den Hamburger SV mit Tim Lemperle auf seinen bislang erfolgreichsten Torjäger in dieser Saison verzichten muss. Schon an den letzten beiden Spieltagen vor Weihnachten hatte der Angreifer verletzungsbedingt passen müssen. Trotzdem konnten die Kölner beide Partien gegen den 1. FC Nürnberg und den 1. FC Kaiserslautern für sich entscheiden.
Kurz vor dem Start in die Rückrunde scheint die Muskelverletzung bei dem 22-Jährigen nun wieder aufgebrochen zu sein. Zuvor hatte Lemperle das Trainingslager ohne erkennbare Probleme absolvieren können. Doch schon am Montag, beim ersten Training des Jahres am Geißbockheim, hatte sich der Stürmer auffällig häufig an den hinteren Oberschenkel gefasst. Nach einer halben Stunde im darauffolgenden Testspiel musste Lemperle schließlich abwinken.
Downs erster Lemperle-Vertreter
Am Samstagabend dürfte daher erneut Damion Downs für den Acht-Tore-Stürmer der Hinrunde beginnen. Downs hatte sich dabei als würdiger Vertreter der aktuell einzigen Spitze erwiesen, gegen Nürnberg war der 20-Jährige an allen drei Treffern direkt beteiligt gewesen. Auch Downs kommt dabei bereits auf sieben Tore und drei Vorlagen.
Dabei hat Trainer Gerhard Struber für die Rückrunde auch weitere Alternativen im Angriff – obwohl ein weiterer Stürmer auf dem Transfermarkt noch gesucht wird. Durch die Verpflichtung von Rechtsverteidiger Jusuf Gazibegovic kann Jan Thielmann perspektivisch schließlich wieder auf seiner gelernten offensiven Position ran – wenngleich das Eigengewächs eher nicht als alleinige Neuner in Frage kommen dürfte.
Spielzeit für Gazibegovic „hilfreich“
Gazibegovic jedoch dürfte am Samstagabend zum ersten Mal für seinen neuen Club auflaufen. „Wir haben Gazi dazugeholt, damit er früher oder später eine Stütze für uns wird. Wir wollen ihn jetzt darein entwickeln und ihm die Chance geben, schnell hier zu landen. Da ist Spielzeit hilfreich“, sagte Struber zwei Tage vor der Partie.
Zwar wollte sich der Trainer zunächst offen lassen, ob der Bosnier gegen den HSV in der Startelf stehen wird. Allerdings habe Gazibegovic schon „unter Beweis gestellt, wie schnell er mit unserer Idee des Spiels harmoniert und dass er Verantwortung übernimmt. Er macht uns sicher noch einmal interessanter.“
Martel gegen den HSV noch vor Schmied?
Während vieles darauf hindeutet, dass Gazibegovic im Volksparkstadion sein Startelf-Debüt feiern wird, könnte sich mit Joël Schmied der zweite Neuzugang noch etwas gedulden müssen. „Ich kann noch nicht abschätzen, wie viel Spielzeit er bekommen wird“, meinte Struber hinsichtlich des Schweizers. Der Trainer hatte dabei zunächst die Personalien rund um Lemperle und Dejan Ljubicic abwarten wollen.
Da letzterer am Samstag zur Verfügung steht, könnte Martel zunächst erneut in die Innenverteidigung rücken. Da es der gelernte Sechser zuletzt als Aushilfe stark gemacht hatte und Schmied erst wenige Einheiten mit seiner neuen Mannschaft absolviert hat, könnte Struber beim Spitzenspiel in Hamburg zunächst auf die eingespielten Mechanismen von Martel und Co. setzen.
So könnte der FC spielen: Schwäbe – Hübers, Martel, Heintz – Gazibegovic, Huseinbasic, Ljubicic, Pacarada – Waldschmidt, Maina – Downs
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