fbpx

Startschuss gegen „Favorit“ Essen: Mit neuer Trainerin zur Wende?

Britta Carlson im Training beim 1. FC Köln. (Foto: Eichinger)
Britta Carlson im Training beim 1. FC Köln. (Foto: Eichinger)

Für die Bundesliga-Frauen des 1. FC Köln beginnt am Samstagmittag gegen die SGS Essen die zweite Hälfte der Mission Klassenerhalt. Nach der unbefriedigenden ersten Saisonhälfte hofft man beim FC nun auf die Trendwende.

Drei Wochen hatte Britta Carlson Zeit, ihre neue Bundesliga-Mannschaft am Geißbockheim auf die verbleibenden zehn Saisonspiele vorzubereiten. Vor der neuen FC-Trainerin liegen dabei einige Herausforderungen. Schließlich hat die 46-Jährige im Winter eine vollständig verunsicherte Mannschaft mit nur einem Sieg, fünf Punkten und zehn geschossenen Toren übernommen.

Dass sich die Kölnerinnen dennoch keine allzu großen Sorgen um den Klassenerhalt machen müssen, liegt einzig und allein an der nicht vorhandenen Wettbewerbsfähigkeit von Turbine Potsdam. Das Tabellenschlusslicht hat erst ein einziges Tor geschossen und wird, sollte keine große Überraschung passieren, diese Saison den einzigen Absteiger stellen.

Daran hat der FC intensiv gearbeitet

Trotzdem wird der bisherige Saisonverlauf alles andere als den Ansprüchen des FC gerecht. Entsprechend erwarten am Geißbockheim nun alle Beteiligten die sportliche Wende – mit Britta Carlson als ehemalige Nationalspielerin, die vorweg geht und das Schiff wieder in ruhigere Fahrwasser steuert. „Es waren drei intensive Wochen“, sagte die gebürtige Kielerin nun vor dem Start in das erste Pflichtspiel 2025. „So langsam kommen wir in die Abläufe und verstehen uns immer besser. Wir haben noch viel zu arbeiten, sind aber auf einem guten Weg.“

Während der Vorbereitung haben die FC-Frauen dabei insbesondere am Positionsspiel und den Pressinglinien gearbeitet. Vor allem nach erfolgreichen Ballgewinnen wussten die Spielerinnen in der Hinrunde zu selten, was sie danach mit dem Ball anfangen sollten. „Da gab es die größten Potenziale“, berichtete Carlson. „Es gab viele gute Ballgewinne, aber wir haben da zu wenige Chancen und Tore draus kreiert.“

Zwei Neuzugänge für vorne und hinten

Nach der enttäuschenden 1:7-Testspielniederlage gegen Tabellenführer Eintracht Frankfurt habe das Team den Fokus aber auch „nochmal auf die Defensive gelegt“, wie die Trainerin erklärte. Hinten stabiler stehen und vorne mehr Tore erzielen lautet demnach die Devise für die Rückrunde – das Einmaleins des Fußalls also. Damit dies gelingt, haben sich die Kölnerinnen im Winter mit einer neuen Torhüterin und einer weiteren Angreiferin verstärkt.

Mit Aurora Mikalsen hat der FC eine international erfahrene Keeperin aus Norwegen verpflichtet. „Sie ist schon eine Leaderin geworden im Tor. Sie bringt Ruhe und Ausstrahlung mit“, lobte Carlson den Neuzugang. Mit Amélie Delabre holten die Kölnerinnen eine Stürmerin, die zuletzt in Anderlecht aktiv war und in 36 Spielen 24 Tore für die Belgierinnen erzielen konnte.

Beides sind super Typen und bringen uns weiter.

Britta carlson über die neuzugänge

„Beides sind super Typen und bringen uns weiter“, sagte Carlson, wobei es bei Delabre aktuell noch eine Sprachbarriere gibt, da keine Spielerin aus dem aktuellen Kader französisch spricht. „Wir integrieren sie gut, aber sie braucht sicherlich noch ein bisschen Zeit. Die belgische Liga ist auch ein bisschen anders. Sie gibt Vollgas, ist lernwillig und gibt schon einen guten Input“, zeigte sich die Trainerin dennoch zufrieden.

Duell gegen Essen wird richtungsweisend

Am Samstag, wenn die Kölnerinnen um 12 Uhr gegen die SGS Essen ihren ersten Auftritt im Pflichtspieljahr 2025 haben werden, dürften beide Neuzugänge zum Aufgebot zählen. Die Essenerinnen stehen in der Tabelle direkt vor dem FC, konnten dabei eine Partie mehr für sich entscheiden. Im Hinspiel trennten sich die Mannschaften trotz zweimaliger FC-Führung mit 2:2.

„Die Vorfreude ist riesig“, sagte Carlson nun wenige Tage vor dem Start. Die Trainerin erwartet dabei „ein Spiel auf Augenhöhe“, wobei Essen angesichts der tabellarischen Situation „mit einer kleinen Favoritenrolle“ ins Spiel gehen wird. Der FC will sich jedoch nicht verstecken und direkt ein Signal an die Liga senden. Der Ausgang des Spiels könnte dabei schon eine Richtung für die nächsten Wochen vorgeben. „Wir wollen das Spiel gewinnen und werden alles dafür tun. Wir gehen sehr positiv in dieses Spiel.“ Sicher ist: Für die FC-Frauen kann 2025 fast ausschließlich besser werden.

DAS KÖNNTE DICH AUCH INTERESSIEREN

DISKUTIER MIT!

Willkommen im Kommentarbereich des GEISSBLOG!
Hier kannst du über den 1. FC Köln diskutieren und dich mit anderen Usern austauschen. Bitte beachte dabei die Spielregeln in unserer Netiquette! Du findest sie hier und kannst sie jederzeit nachlesen. Viel Spaß!
Abonnieren
Benachrichtige mich bei
0 Kommentare
Neueste
Älteste Meistbewertete
Inline-Feedbacks
Alle Kommentare anzeigen
0
Diskutier mit & schreib einen Kommentar!x