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Keller-Lob für Neuzugänge – aber Gazibegovic auf falscher Position?

Jusuf Gazibegovic im Zweikampf mit Florian Wirtz. (Foto: IMAGO / Nordphoto)
Jusuf Gazibegovic im Zweikampf mit Florian Wirtz. (Foto: IMAGO / Nordphoto)

Abgesehen von Torhüter Anthony Racioppi sind alle Neuzugänge des 1. FC Köln inzwischen zum Einsatz gekommen. Sportchef Christian Keller lobt die Spieler, fordert aber auch Geduld. Insbesondere bei Jusuf Gazibegovic.

Als Zentrumsspieler der Dreierkette hatte Joël Schmied das Star-Ensemble von Bayer Leverkusen am Mittwochabend praktisch durchweg im Griff. Der Neuzugang in der Innenverteidigung lieferte eine starke Partie ab und zeigte, dass ihm der Sprung aus der kleinen Schweiz in die große Bundesliga perspektivisch durchaus gelingen kann.

In der 98. Minute jedoch unterlief dem 26-Jährigen ein folgenschwerer Fehler. Nach einer Flanke von Grimaldo ging Schmied dem Ball nicht entgegen, Boniface konnte sich vor den Kölner schieben und den Ball zum Leverkusener 3:2 über die Linie drücken. Es war der einzige Makel einer ansonsten souveränen Vorstellung des Berners.

Ein Neuzugang in der Pokal-Startelf

„Joël ist wie alle anderen noch nicht lange da, man muss den Spielern ein bisschen Anlaufzeit bei einem neuen Club, einer neuen Stadt und neuen Spielweise geben“, sagte Sportchef Christian Keller nach der Partie, der jedoch ebenfalls ein gutes Spiel seines Neuzugangs gesehen hatte. Am Mittwochabend war der Abwehrspieler dabei der einzige aus dem Quartett der Neuzugänge, der es in die Pokal-Startelf geschafft hatte.

Jusuf Gazibegovic hatte derweil erstmals seit seinem Wechsel nach Köln zunächst auf der Bank gesessen. Jan Thielmann bekam von Trainer Gerhard Struber den Vorzug auf der rechten Schienenposition in der Fünferkette. Erst in der Verlängerung wurde der Bosnier für das Kölner Eigengewächs eingewechselt.

Gazibegovic in der Viererkette zuhause

Keller erklärte dabei, dass sich Gazibegovic auf der Position zunächst anpassen müsse, dies aber nach seiner Einwechslung ordentlich gelöst hätte. „Ich finde, dass Gazi gezeigt hat, dass er das auf der ungewohnten Schienenspieler-Position, die er seit Jahren nicht gespielt hat, adaptieren kann“, sagte der Sport-Geschäftsführer. Vielmehr sei der 24-Jährige ein klassischer Rechtsverteidiger in der Viererkette.

Es werden alle noch zeigen, dass sie uns deutlich helfen können.

Christian keller über die neuzugänge

Die Viererkette ist beim FC allerdings schon seit Ende Oktober nicht mehr das Mittel der Wahl. Es scheint unwahrscheinlich, dass sich daran in den nächsten Spielen etwas könnte. Immerhin holten die Kölner mit der Dreierkette zuletzt 25 von 30 möglichen Punkten. Entsprechend dürfte sich Gazibegovic in den kommenden Wochen noch weiter an die zuletzt für ihn ungewohnte Position herantasten müssen. Keller ist sich jedoch sicher: „Es werden alle noch zeigen, dass sie uns deutlich helfen können.“

Damit schloss der 46-Jährige auch Imad Rondic mit ein, der gegen Leverkusen sein Debüt feierte. „Ich finde, dass er das gut gemacht hat“, sagte Keller über den Stürmer, der gegen Leverkusen vornehmlich gegen den Ball hatte arbeiten müssen, mit seinem knappen Abseits-Tor seinen Torjäger-Instinkt aber zumindest einmal hatte aufblitzen lassen können. Nach zuvor erst zwei Trainingseinheiten mit seiner neuen Mannschaft fiel die Vorbereitungszeit für Rondic ohnehin denkbar kurz aus. Mit der Zeit soll dann auch der Stürmer beim Erreichen der Kölner Ziele helfen – genau wie Jusuf Gazibegovic auf ungewohnter Position.

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