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Nach dem Martel-Schock: Wer ersetzt den Unersetzlichen?

Eric Martel fällt wie Tim Lemperle mit einer Muskelverletzung aus. (Foto: Bucco)
Eric Martel fällt wie Tim Lemperle mit einer Muskelverletzung aus. (Foto: Bucco)

Der 1. FC Köln muss in den nächsten Wochen auf Eric Martel verzichten. Mit dem Sechser fällt einer der wichtigsten FC-Spieler verletzungsbedingt aus. Einer der möglichen Ersatz-Kandidaten spielt derweil um einen neuen Vertrag.

2171 Minuten stand Eric Martel in dieser Saison für den 1. FC Köln auf dem Feld. Kein anderer Spieler hat für die Mannschaft von FC-Trainer Gerhard Struber mehr Einsatzminuten gesammelt als der Sechser. Einzig in der ersten DFB-Pokalrunde gegen den SV Sandhausen fehlte der 23-Jährige gesperrt. Und in der Liga wurde der Vizekapitän lediglich beim 5:0-Erfolg über Eintracht Braunschweig in der Hinrunde kurz vor Schluss ausgewechselt.

Ansonsten absolvierte Martel an den ersten 20 Spieltagen jede Partie über die volle Distanz und ist damit ganz klar Strubers Dauerbrenner. Nun ist damit jedoch vorerst Schluss. Gegen Schalke 04 musste der Kapitän der deutschen U21-Nationalmannschaft zur Pause raus. Was zunächst als Vorsichtsmaßnahme anmutete, stellte sich am Montag als strukturelle Muskelverletzung heraus (der GEISSBLOG berichtete).

Martel-Ausfall kommt zur Unzeit

Damit wird Martel „vorerst“ fehlen, wie der 1. FC Köln verkündete. Eine genaue Ausfallzeit ist aktuell noch nicht absehbar. Aber sicher scheint, dass der Mittelfeldspieler nicht nur die Partie am Freitag gegen den 1. FC Magdeburg verpassen wird, sondern wohl mindestens auch das Derby gegen Fortuna Düsseldorf und das Duell beim Karlsruher SC am Karnevalssamstag.

Für den FC ist der Ausfall bitter – und kommt vor den wichtigen Duellen mit der Aufstiegskonkurrenz zur Unzeit. Immerhin ist Martel nicht nur der laufstärkste Spieler der Liga (238.4 Kilometer), sondern auch der erfolgreichste Zweikämpfer (275 gewonnene Zweikämpfe). Gerhard Struber wird sich daher in den nächsten Tagen genau überlegen müssen, wie er seinen Leistungsträger ersetzen kann.

Olesen kann Werbung in eigener Sache machen

Gegen Schalke 04 hatte Martel dabei durch die Sperre von Timo Hübers in der Innenverteidigung aushelfen müssen. Dafür hatte Matthias Olesen als alleiniger Sechser agiert. Der Luxemburger war dabei kurz nach seinen langwierigen Rückenbeschwerden überraschend schnell zu seinem Startelf-Debüt in der 2. Liga gekommen.

Struber lobte hinterher einmal mehr die „Verlässlichkeit“ des gebürtigen Kopenhageners. Nicht auszuschließen, dass der Trainer auch in den kommenden Wochen auf den fleißigen Arbeiter im Mittelfeldzentrum setzen wird. Für Olesen wäre es die Chance, weiter Eigenwerbung für sich zu betreiben. Der Vertrag des Eigengewächses läuft am Saisonende aus.

Am Ende geht es auch um die Spielzeit, damit ich mich selbst weiterentwickeln kann.

Mathias olesen

„Es ist natürlich schwer zu sagen, wo ich nach der Saison sein werde“, hatte Olesen selbst Mitte Dezember gegenüber rtl.lu gesagt. Zwar würde der Mittelfeldspieler den Verein „wirklich sehr“ mögen. „Aber am Ende geht es auch um die Spielzeit, damit ich mich selbst weiterentwickeln kann.“

Zumindest über 90 Minuten wird Olesen diese aktuell jedoch nicht bekommen. Der Luxemburger ist nach seiner längeren Pausenoch nicht wieder im Vollbesitz seiner Kräfte und kann wohl noch keine 90 Minuten spielen. Entsprechend wechselte Struber am Sonntag Florian Kainz auf Olesens Position auf der Sechs ein.

Sein österreichischer Landsmann machte es nach seiner Einwechslung zwar ordentlich. Seine ideale Position ist die Sechs jedoch nicht. Entsprechend erscheint es unwahrscheinlich, dass Kainz in den nächsten Wochen viele Minuten im defensiven Mittelfeld sammeln wird. Vielmehr könnte der 32-Jährige auf die Acht rutschen, und dafür Dejan Ljubicic und Denis Huseinbasic auf die Doppelsechs rücken.

Im bisherigen Saisonverlauf hatten bereits beide neben Eric Martel auf der Doppelsechs agiert. Sowohl Ljubicic als auch Huseinbasic übernehmen dabei jedoch eher den spielerischen, offensiven Part. Dass die beiden dennoch eine Option für einen gemeinsamen Einsatz auf der Sechs sind, hat das Duo bereits unter Beweis gestellt. Gegen Nürnberg, Kaiserslautern und den HSV liefen beide drei Mal in Folge gemeinsam auf der Doppelsechs auf, weil Martel in der Innenverteidigung aushelfen musste. Möglich, dass am Freitag ein weiterer gemeinsamer Einsatz hinzukommt.

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