Was plant Struber jetzt? FC-Trainer greift zu ungewöhnlicher Maßnahme

Gerhard Struber beim einzigen öffentlichen Training dieser Woche. (Foto: GEISSBLOG)
Gerhard Struber beim einzigen öffentlichen Training dieser Woche. (Foto: GEISSBLOG)

Der 1. FC Köln macht die Schotten dicht. Gerhard Struber gewährt in der Vorbereitung auf Darmstadt keinerlei Einblicke mehr. Der FC-Trainer will die Lilien über seinen Plan für Samstag offenbar komplett im Unklaren lassen.

Was in Deutschland der „Trick 17“ ist, ist in Österreich der „Einserschmäh“. Und Gerhard Struber greift in der Vorbereitung auf das Heimspiel gegen den SV Darmstadt womöglich zu solch einem Einserschmäh – zumindest zu einer ungewöhnlichen Maßnahme: Struber schließt sich und seine Mannschaft weg.

Ab Mittwoch trainieren die Geißböcke hinter verschlossenen Türen im Franz-Kremer-Stadion. Normalerweise finden hier nur die letzten beiden Einheiten der Woche statt, zuvor sind Fans und Beobachter an Platz eins willkommen. In dieser Woche aber hat Struber ein Geheimtraining mehr anberaumt. Dass früher als gewohnt nicht öffentlich trainiert wird, geschehe „auf Wunsch des Trainers“, heißt es vom Verein, der die Mittwochseinheit am Wochenende ursprünglich als öffentlich angekündigt hatte.

Lob für Viererkette, aber…

Der Verdacht liegt nahe: Struber plant gegen Darmstadt etwas, das die Lilien überraschen soll. Schon allein das System, mit dem der FC aufläuft, soll nicht nach außen dringen. Nach der Rückkehr zur Viererkette in Ulm scheint völlig offen zu sein, mit welcher Grundordnung die Geißböcke am Samstagabend auflaufen.

Struber hatte nach dem 1:0-Sieg beim Tabellenvorletzten zwar einerseits gelobt: „Die Mannschaft hat es sehr ordentlich umgesetzt. In der ersten Halbzeit ist schon vieles in eine gute Richtung gegangen, weil wir aus dieser Systematik heraus ein Stück weit unberechenbarer waren als in dem einen oder anderen Spiel davor. Das war einmal mehr ein guter Fingerzeig, dass die Viererkette ihre Berechtigung hat.“

Darmstadt hat viertbeste Offensive

Aber: Die passive zweite Halbzeit, in der sich der FC über einen Rückstand nicht hätte beschweren dürfen, kann Struber trotz des öffentlichen Lobs nicht zufriedengestellt haben. Jetzt wird ohne Einblicke für Außenstehende an den Stellschrauben gedreht – ob mit Dreier- oder Viererkette.

Im Hinspiel war der FC in Darmstadt mit Viererkette 1:5 untergegangen, was für den erneuten Switch zur Dreierkette sprechen könnte. Zumal die Mannschaft von Florian Kohfeldt mit weitaus mehr Offensiv-Power als Ulm daherkommt – nur Hamburg, Magdeburg und Elversberg können Darmstadts 44 Saisontreffer toppen. Torjäger Isac Lidberg ist nach zwischenzeitlicher Ladehemmung wieder in Form, war in den letzten drei Partien an vier Treffern beteiligt.

FC-Kapitän Timo Hübers verwies bereits in Ulm darauf, dass „die Fünferkette jetzt nicht in die Schublade gepackt wird“. Es bleibt abzuwarten, auf welches seiner Systeme Struber setzt – oder ob er einen ganz anderen Einserschmäh parat hat.

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