Manuel Hartmann steht in dieser Woche bei den Profis des 1. FC Köln auf dem Trainingsplatz. Im Rahmen des internen Trainer-Fortbildungsprogramms hospitiert der U17-Coach bei Gerhard Struber. Beim GEISSBLOG spricht er über dieses „Privileg“.
Beim 1. FC Köln wollen Profi-Abteilung und Nachwuchs enger zusammenrücken. Aus dem Nachwuchsleistunszentrum wurde zu Beginn des Jahres die „FC-Akademie“, die künftig alle Aktivitäten des Clubs im Nachwuchs einheitlich umfassen soll. Dazu zählt auch die inzwischen implementierte Spielidee, die sich von allen Nachwuchsmannschaften bis in den Seniorenbereich durchziehen soll.
Nun aber muss dieser Plan auch mit Leben gefüllt werden, damit es nicht bei einer einfachen Umbenennung bleibt. Um die Verzahnung zwischen Nachwuchs und Profis noch enger zu fassen, hat der FC auch ein internes Trainer-Fortbildungsprogramm ins Leben gerufen. Dabei sollen Trainer und Trainerinnen der U-Mannschaften regelmäßig bei den Profis hospitieren und noch bessere Einblicke in die Abläufe bekommen.
Auf Sbonias folgt Hartmann
Nach dem Winter-Trainingslager in Spanien und vor dem ersten Rückrunden-Spiel gegen den Hamburger SV hatte U21-Trainer Evangelos Sbonias eine Woche mit dem Team von Trainer Gerhard Struber verbracht und auch das damalige Testspiel gegen Viktoria Köln begleitet. „Begleiten, beobachten, Inhalte aufsaugen“, hatte der 42-Jährige seine Rolle damals beschrieben.
In dieser Woche ist mit Manuel Hartmann nun der aktuelle U17-Coach an der Reihe. Seit Dienstag steht der Trainer mit dem Struber-Team auf Platz am Geißbockheim und begleitet die Einheiten zur Vorbereitung auf das kommende Heimspiel gegen den SV Darmstadt 98. Hartmann ist dabei aktuell der absolute Erfolgscoach im Nachwuchs: Die Vorrunde in der B-Junioren Bundesliga schloss seine Mannschaft als Tabellenführer ab und auch in der Liga A haben die Kölner bislang alle vier Spiele mit einem Torverhältnis von 14:2 gewinnen können.
Zukunft nach der Saison noch unklar
„Im Endspurt der Saison ist es ein besonderes Privileg, dass ich das Vertrauen bekomme, reingucken zu dürfen“, sagte Hartmann dem GEISSBLOG. „Es ist gut, mit dem Profi-Trainerteam ins engere Arbeiten zu kommen. Sie sind super offen und kommunikativ. Ich schätze es sehr und finde es großartig, dass ich in alle Bereiche reingucken darf. Ich kann zu allen Themen meine Fragen stellen. So verstehe ich, wie das Profi-Trainerteam denkt, und so können wir unsere Ausbildung besser auf den Profi-Bereich abstimmen.“
Und weiter: „Es ist ein toller Vertrauensbeweis des Vereins, gerade in so einer sensiblen Phase. Es sind keine Türen verschlossen. Gerhard Struber ist sehr offen und war sofort bereit, mich da reingucken zu lassen“, sagte Hartmann, der mit einigen Jungprofis bereits selbst gearbeitet hat. „Es ist schön, Jungs, die seit ihrem 15. Lebensjahr im Verein sind, jetzt bei den Profis zu sehen und zu schauen, wie sie sich entwickelt haben. Mit ihren Erfahrungen können wir die nächste Generation bestmöglich entwickeln.“
Gespräche über Vertragsverlängerung laufen
Die Einladung zu den Profis dürfte auch ein Hinweis darauf sein, dass es mit Hartmann und dem FC über die Saison hinaus weitergehen wird. Der Vertrag des U17-Trainers läuft Ende Juni aus. „Ich hatte ein sehr gutes erstes Gespräch mit Lukas Berg und wir schauen, wie es jetzt weitergeht“, sagte Hartmann zu seiner eigenen Zukunft. Argumente sammelt der 40-Jährige in dieser Saison fleißig. Die U17 ist auf dem besten Wege, die K.o.-Runde um die Deutsche Meisterschaft zu erreichen.
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