Der 1. FC Köln treibt die Modernisierung des Geißbockheims weiter voran. 15 Millionen Euro sind bereits in diverse Umbaumaßnahmen geflossen. Auch der Nachwuchs profitiert.
Seit über zehn Jahren kämpft der 1. FC Köln bereits für einen Ausbau seines Geißbockheims. Inzwischen wurde eine Baugenehmigung für das neue Leistungszentrum erteilt, das auf dem Kunstrasenplatz neben dem Franz-Kremer-Stadion errichtet werden soll. Noch in dieser Woche sollen erneut Gespräche zwischen den Vereins-Verantwortlichen und der Stadt stattfinden, bei denen es um die Erweiterung der Trainingsmöglichkeiten auf Satellitenplätzen geht.
Ohne diese wird der FC sein Leistungszentrum nicht bauen, schließlich würde durch das neue Gebäude auf dem Kunstrasen ein weiterer Trainingsplatz wegfallen. Mindestens 50 Millionen Euro würde den Club sein neues Trainingscenter kosten. Da sich der Konflikt mit der Stadt jedoch bereits seit über zehn Jahren hinzieht und das Geißbockheim seit seiner Errichtung vor über 70 Jahren nur kaum bis gar nicht angefasst wurde, haben die Verantwortlichen in den vergangenen drei Jahren bereits reagiert.
Zahlreiche Kabinen erstrahlen in neuem Glanz
So wurde zuletzt unter anderem der Athletikbereich, früher ein kleiner Raum ohne Fenster und nun in der ehemals maroden Turnhalle, gänzlich neu aufgestellt. Auch die Kabinen der Profi- und Nachwuchsmannschaften wurden modernisiert, die zuvor kaum den heutigen Standards einer unterklassigen Amateur-Mannschaft entsprochen hatten.
Zwischen Schlachthof und Schwimmbad – so hatte man die alten und zum Teil immer noch vorhandenen Räumlichkeiten beim FC mit einer gehörigen Portion Galgenhumor bezeichnet. Das Mobiliar und auch der Geruch stammten noch aus Uralt-Zeiten. Ein Fettabschneider des Geißbockheim-Restaurants war bis dato unmittelbar neben den Umkleiden platziert, sodass Kölns Talente teilweise mit Masken in die Kabinen kamen.
Die Umbau-Maßnahmen sind daher nicht nur bei den Profis, sondern auch im Nachwuchs freilich gut angekommen. „Die Mannschaften haben es als neues Zuhause angenommen und behandeln alle Räumlichkeiten sehr pfleglich. Und wir selbst können es jetzt vertreten, dass die Jungs und Mädels sich für den Geißbock auf der Brust zerreißen“, sagte Lukas Berg, Bereichsleiter des Nachwuchsfußballs, während einer Führung durch die FC-Akademie.
Schon knapp 15 Millionen Euro investiert
In den vergangenen drei Jahren hat die Modernisierung den Verein bereits knapp 15 Millionen Euro gekostet. Mindestens derselbe Betrag dürfte in den nächsten Jahren noch einmal hinzukommen. Wann genau die Umbaumaßnahmen abgeschlossen sein werden, ist derzeit nicht abzusehen. Die Bau-Maßnahmen können immerhin nur schrittweise voranschreiten, modernisiert der Club seine Räumlichkeiten schließlich während des laufenden Betriebs und Ausweich-Möglichkeiten sind nicht vorhanden.
Auch das Franz-Kremer-Stadion hat inzwischen zwei weitere neue Kabinen bekommen. Zudem wird derzeit der Verwaltungstrakt erneuert sowie das Geißbockheim-Restaurant umgebaut. Dieses hatten die Kölner zum 1. Januar 2025 wieder selbst übernommen und soll spätestens ab Sommer wieder geöffnet sein. In die Büro-Räumlichkeiten des vorherigen Pächters wird dann die gesamte Kölner Scoutingabteilung ziehen. Weitere Kabinen im Nachwuchs sollen zudem ab Herbst 2025 in neuem Glanz erstrahlen – damit in der gesamten FC-Akademie endlich auch Profi-Bedingungen drinstecken.
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