Nach enttäuschendem Hinspiel: FC vor erster Pflichtaufgabe

Celina Degen empfängt mit dem FC am Freitagabend den Konkurrenten aus Jena. (Foto: IMAGO / Vitalii Kliuiev)
Celina Degen empfängt mit dem FC am Freitagabend den Konkurrenten aus Jena. (Foto: IMAGO / Vitalii Kliuiev)

Die Bundesliga-Frauen des 1. FC Köln empfangen am Freitagabend Carl Zeiss Jena im Franz-Kremer-Stadion. Das Keller-Duell wird zur ersten Pflichtaufgabe im Saison-Endspurt.

Es gibt nur zwei Mannschaften, die in dieser Saison noch weniger Punkte eingefahren haben als die Bundesliga-Frauen des 1. FC Köln. Sieben magere Zähler stehen für die Kölnerinnen nach 17 Spieltagen auf dem Tableau. Der kommende Gegner aus Jena ist mit vier Punkten – dabei vier Unentschieden und ohne Sieg – eines der beiden noch schlechter platzierten Teams in der Liga.

Kurios dabei: Jena hat in 17 Spielen erst fünf Tore erzielt, zwei davon im Hinspiel gegen den FC. Nichtsdestotrotz hat der Aufsteiger aktuell sogar ein besseres Torverhältnis als die Kölnerinnen. Diese haben zwar immerhin elf Treffer erzielen können, mussten dafür aber auch schon 44 Mal hinter sich greifen – nach Potsdam der zweitschlechteste Wert der Liga.

Duell wohl auch nächstes Jahr in der Bundesliga

Nun kommt es am Freitagabend im Franz-Kremer-Stadion erneut zum Aufeinandertreffen der beiden Keller-Kinder. Da Potsdam mit bisher erst einem Punkt mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit den einzigen Absteiger dieser Saison stellen wird, werden sich Jena und Köln in der kommenden Saison wohl erneut in der Bundesliga begegnen.

Entsprechend geht es am Freitagabend für beide Mannschaft eher um einen Sieg für das Gefühl. Der FC will zudem den ersten Sieg unter Trainerin Britta Carlson einfahren. Nach zwei Unentschieden zum Start gegen Wolfsburg und Essen (jeweils 0:0) folgten drei Pleiten gegen Freiburg (0:2), Bayern (0:3) und die TSG Hoffenheim (1:5).

Kapitänin Degen vor erneuter Rückkehr

Mit Jena und Potsdam empfangen die Kölnerinnen dabei in den letzten fünf Spielen der Saison noch die beiden Schlusslichter der Liga vor heimischem Publikum. Zudem trifft der FC noch auf Leverkusen und Frankfurt. Spiele, in denen die Trauben vermutlich zu hoch hängen dürften. Gegen Werder Bremen hingegen könnten die Kölnerinnen auf einen Überraschungs-Erfolg spekulieren.

Pflicht ist jedoch zunächst ein guter Auftritt mit einem positiven Ausgang am Freitagabend gegen Jena. „Wir haben uns vorgenommen, zu gewinnen“, sagte Kapitänin Celina Degen im Vorfeld der Partie, deren persönliche Saison aufgrund zahlreicher Verletzungen „nicht so gut verlaufen ist“. Nur fünf Mal, zweimal in der Startelf, stand die Österreicherin bislang erst auf dem Feld.

Im Highlight-Spiel gegen den FC Bayern München feierte Degen ein erneutes Comeback, musste dann gegen Hoffenheim aber schon wieder pausieren. Für das wichtige Spiel am Freitag steht die Innenverteidigerin aber wieder zur Verfügung. „Aktuell geht es mir gut“, sagte die 23-Jährige.

Jena überrascht gegen Leipzig

Der kommende Gegner überraschte zuletzt mit einem 1:1-Unentschieden gegen RB Leipzig, die aktuell mit 26 Punkten auf Platz sechs liegen. Im Hinspiel musste sich der FC trotz einer 2:0-Führung am Ende mit einem 2:2-Unentschieden begnügen. Der FC dürfte also gewarnt sein. „Wir wissen, dass Jena ein schwieriger Gegner ist und gegen jede Mannschaft ein gutes Spiel machen kann“, erklärte Degen.

Die Gäste würden dabei mit einer kompakten Defensive und schnellen Offensivspielerinnen überzeugen. Der FC will jedoch ohnehin nur auf seine eigenen Stärken gucken. „Wir wollen uns mit und gegen den Ball richtig gut auf das Spiel vorbereiten“, sagte die Kapitänin vor dem Duell.

Sieg für Vertrauen in den Weg

Realistisch gesehen werden die Kölnerinnen in dieser Saison keinen Platz mehr in der Tabelle gutmachen. Die einen Rang besser platzierte SGS Essen ist bereits auf neun Punkte enteilt. Trotzdem erwarten auch die Verantwortlichen um Nicole Bender-Rummler und Christian Keller noch möglichst viele Siege bis zum Saisonende, um zumindest für einen halbwegs positiven Abschluss zu sorgen und auch das Vertrauen in den eingeschlagenen Weg mit Britta Carlson für die nächste Spielzeit zu stärken. Ein Sieg am Freitag gegen Jena ist dafür die Voraussetzung.

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