Der Vorsprung bleibt: FC kommt mit blauem Auge davon

Platz eins ist weg, aber insgesamt ist der 1. FC Köln am 28. Spieltag mit einem blauen Auge davongekommen. Durch Magdeburgs Heimsieg gegen Kaiserslautern bleibt es bei vier Punkten Vorsprung auf den Relegationsrang.

Was wären diese drei Punkte am Samstagabend für ein Wahnsinnsschritt in Richtung direkter Wiederaufstieg gewesen. Mit einem Erfolg gegen Hertha BSC hätte der 1. FC Köln seinen Vorsprung auf Platz drei auf sieben Zähler vergrößern können, hätte sechs Spieltage vor Saisonende fast schon eine Vorentscheidung herbeiführen können. Doch bekanntermaßen sollte es nicht sein, die formstarke Hertha verpasste dem FC einen Rückschlag.

Immerhin meinten es die Verfolger gut mit den Geißböcken und ihren Aufstiegsambitionen. Der zuvor vierplatzierte SC Paderborn hatte bereits am Freitagabend mit 2:3 in Braunschweig verloren. Und am Sonntag büßte der 1. FC Kaiserslautern durch ein 0:2 in Magdeburg Rang drei ein. Neuer Inhaber des Relegationsplatzes sind eben jene Magdeburger, die punktgleich mit den Roten Teufeln vier Zähler Rückstand auf den FC haben. Der Kölner Vorsprung auf Platz drei bleibt also konstant, das Team von Gerhard Struber könnte im Endspurt noch einen Ausrutscher verkraften.

„Dann gehen wir in Fürth die nächsten Schritte“

„Klar ist das Dämpfer“, sagte Sportchef Christian Keller am Samstagabend nach dem 0:1 gegen die Hertha, dürfte die Ergebnisse der Konkurrenz aber einigermaßen zufrieden zur Kenntnis genommen haben. Das gegen die Berliner verpasste Sieben-Punkte-Polster könnte sich der FC nun am Freitagabend in Fürth verschaffen.

„Wir haben die Devise, dass wir nur von Spiel zu Spiel gucken“, erklärte Keller nach der achten Saison-Niederlage und blickte dementsprechend nach vorne: „Das Spiel gegen Hertha wird analysiert und abgehakt, dann geht der volle Fokus auf Fürth, weil alles andere bringt uns nichts. Wenn wir am Freitagabend drei Punkte holen, gehen wir da die nächsten Schritte.“

Bei den Kleeblättern wird der FC parallel zum Hamburger SV (zu Hause gegen Braunschweig) im Einsatz sein. Es ist ein Fernduell um die Spitze – und für die beiden großen Aufstiegsfavoriten gleichzeitig die Chance, die am Wochenende nachziehenden Verfolger gewaltig unter Druck zu setzen.