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Schock in der Nachspielzeit: Effzeh verliert beim HSV

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Der 1. FC Köln hat in der Nachspielzeit beim Hamburger SV mit 1:2 (1:1) verloren. Lewis Holtby verwandelte mit seinem Siegtreffer das Volksparkstadion in ein Tollhaus. Dem Effzeh reichte ein Treffer von Milos Jojic nicht zum Punktgewinn.

Hamburg – Keines der bisherigen fünf Bundesliga-Spiele unter Peter Stöger hatte der Effzeh bis Samstag gegen den HSV verloren. Und doch sollte der Tag für eine Revanche kommen, schließlich hatten die Geissböcke im Februar im DFB-Pokal-Achtelfinale beim HSV verloren. Es war also bereits das zweite Aufeinandertreffen beider Mannschaften in diesem Jahr im Hamburger Volkspark. Es sollte ein giftiges Duell werden.

Moment des Spiels

Die Nachspielzeit war angebrochen, der HSV rannte noch einmal an. Eine Flanke von der rechten Seite segelte in den Kölner Strafraum, Timo Horn konnte den Ball nicht aus der Gefahrenzone fausten, da landete die Kugel vor den Füßen von Lewis Holtby und der knallte das Leder humorlos per Dropkick in die Maschen.

Das Spiel in zwei Akten

Mit Simon Zoller für Yuya Osako und Marco Höger für den gesperrten Matthias Lehmann begann der FC in Hamburg furios. Doch Anthony Modeste konnte nach 57 Sekunden eine Flanke von Kocka Rausch nicht im Tor unterbringen. So lief es zunächst wie im Pokal-Spiel. Köln patzte in der Defensive, der HSV profitierte und Nicolai Müller markierte die frühe Führung nach einem Fehler von Dominic Maroh. Doch im Vergleich zum Pokal schlug der Effzeh dieses Mal zurück. Nicht etwa durch Modeste, sondern durch Milos Jojic. Christian Clemens flankte in der 25. Minute von der rechten Seite, Jojic stahl sich in Modestes Schatten von seinem Gegenspieler weg und köpfte sehenswert zum Ausgleich ein. Und weil Müller einen weiteren Maroh-Patzer ebenso wenig zur Führung nutzen konnte wie Rausch ein Durcheinander in der HSV-Defensive, ging es mit einem 1:1 in die Pause.

Nach dem Seitenwechsel baute Stöger um, nahm den schwachen Maroh vom Feld und brachte Dominique Heintz. Es entwickelte sich eine hitzige Partie, in der die Hamburger vor allem gegen Ende mehr auf Sieg spielten als der Effzeh. Holtby traf schon in der 86. Minute ins Tor, da aber noch aus einer Abseitsposition. Dann kam die Nachspielzeit, jeder rechnete mit einem Unentschieden. Doch der Schlussakt blieb den Gastgebern vorbehalten.

Fazit

Der 1. FC Köln hätte gerne einen Punkt mitgenommen, doch mehr wäre sicher nicht verdient gewesen. Gegen aggressive und giftige Hamburger zeigten sich die Geissböcke zwar lange Zeit stabil. In den entscheidenden Momenten aber verlieh die aufgeheizte Kulisse vor ausverkauftem Haus dem HSV das Quäntchen mehr Wille, um das Feld als Sieger zu verlassen. Deswegen darf sich Köln nicht beschweren, erstmals unter Stöger nun auch in der Bundesliga gegen den HSV verloren zu haben.

So spielte der Effzeh

Horn – Olkowski, Maroh (46. Heintz), Subotic, Hector – Clemens (76. Guirassy), Höger, Jojic, Rausch – Zoller, Modeste

Tore

1:0 Müller (13.)
1:1 Jojic (25.)
2:1 Holtby (90.+2)

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