Ein Teil der mitgereisten Fans des 1. FC Köln hat sich am Samstag im DFB-Pokal bei der Leher Turnerschaft wie erwartet gegen den Deutschen Fußball-Bund gestellt. Selbst, als ein Fairplay-Preis des DFB übergeben wurde.
Bremerhaven – Der Nachwuchsspieler der Leher TS stand in der Halbzeitpause vor der Haupttribüne, als ein Vertreter des Deutschen Fußball-Bundes dem Spieler eine Plakette überreichte. Es war eine Fairplay-Auszeichnung, weil der Spieler einen Elfmeter für seine Mannschaft abgelehnt und dem Schiedsrichter gesagt hatte, nicht gefoult worden zu sein.
Die anderen 95 Prozent im Stadion hatten damit nichts zu tun
Teile der Anhängerschaft des 1. FC Köln quittierten diese Verleihung mit einem Pfeifkonzert und Rufen gegen den DFB. Wie in diversen anderen Stadien an diesem Wochenende auch, galten darüber hinaus diverse Sprechchöre vor und während des Spiels am Samstag im Nordseestadion dem Verband. Zwischen der Ultra-Szene und dem Deutschen Fußball-Bund war es zuletzt zu einer offenen Auseinandersetzung gekommen.
Beim Effzeh nahm man die Rufe der Fans gegen den DFB zur Kenntnis und war sich bewusst, dass diese zum Bundesliga-Start wohl noch lauter ausfallen dürften. “Es stimmt, dass es eine kleine Gruppe den DFB als Feindbild auserkoren hat”, sagte FC-Manager Jörg Schmadtke, warb dabei aber um eine verhältnismäßige Bewertung. “Wir müssen aufpassen, dass wir nicht nur noch über Ultras reden, dabei aber die große, breite Masse vergessen. Die anderen 95 Prozent im Stadion hatten damit nichts zu tun.” Ob der Effzeh für die Sprechchöre mit einer Verbandsstrafe rechnen muss, ist noch unklar.
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