Mit Simon Terodde hat der 1. FC Köln auf dem Winter-Transfermarkt einen Volltreffer gelandet. Mit Vincent Koziello kam zudem ein vielversprechender Mittelfeldspieler. Beide zusammen kosteten dem Vernehmen nach rund sieben Millionen Euro. Wäre der FC finanziell noch in der Lage, einen weiteren Transfer zu stemmen?
Köln – Mit Konstantin Rausch konnte der 1. FC Köln in der vergangenen Woche den ersten Abgang im Winter verzeichnen. Rund 1,5 Millionen Euro brachte der Linksverteidiger ein, dazu spart sich der FC das Gehalt des russischen Nationalspielers, das dem Vernehmen nach in der Rückrunde inklusive Prämien noch einmal etwas mehr als eine halbe Million Euro betragen hätte.
Nur BVB und FCB haben mehr ausgegeben
Geld, das dem FC wieder etwas Spielraum verschafft hat. Denn nach den teuren Abfindungen im Herbst und Winter (Jörg Schmadtke, Peter Stöger, Manfred Schmid, Alexander Bade) sowie der Nachverpflichtung von Claudio Pizarro (Jahresgehalt: zwei Millionen Euro) hatte der Absturz in den Tabellenkeller einiges an Reserven aufgebraucht. Zudem betonte Geschäftsführer Alexander Wehrle auf GBK-Nachfrage in Bezug auf die getätigten Transfers der Saison 2017/18: “Das, was uns zur Verfügung stand, haben wir ausgegeben.”
Das gilt insbesondere nach den Deals mit Terodde und Koziello. “Im Winter haben wir noch einmal ordentlich nachjustiert”, sagte Wehrle und meinte damit auch, dass weitere finanzielle Anstrengungen unternommen wurden, insbesondere im Liga-Vergleich im Winter. Nur Borussia Dortmund (Manuel Akanji/21,5 Mio.) und Bayern München (Sandro Wagner/13 Mio.) gaben bislang in der aktuellen Transferperiode mehr Geld aus als die Geissböcke. Ein klares Zeichen, dass es der FC ernst meint mit dem Kampf um den Klassenerhalt.
Alles ist im Lot
Aber kann sich Köln noch weitere Neuzugänge leisten? Klar ist, dass die Millionen aus dem Transfer von Anthony Modeste zu großen Teilen aufgebraucht worden sind. Das legen Wehrles Worte nahe. Auf der anderen Seite brachte die Spielzeit 17/18 diverse neue Einnahmefelder, nicht nur die Europa League, sondern auch im Bereich der Vermarktung und der TV-Gelder durch den Verband. Wehrle betonte daher auch: “Alles ist im Lot.” Was bedeutet: Sollte der FC noch einen Spieler ins Visier nehmen, wären die finanziellen Möglichkeiten vorhanden, um noch einmal zu investieren – allerdings nur noch in einem engen Rahmen. Dieser könnte sich nur noch einmal vergrößern, sollte den FC noch ein Spieler verlassen, der wiederum Einnahmen generieren und Gehalt sparen würde.
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