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Etwas mehr als eine Halbzeit lag der 1. FC Köln gegen den FC Bayern in Führung. Am Ende wurde der Druck des deutschen Meisters jedoch zu groß. Die Fans verabschiedeten dennoch den Effzeh und Dominic Maroh mit großem Beifall. Auch Bayern-Trainer Jupp Heynckes war von der Stimmung angetan.
Köln – Lange sah es so aus, als könnten die Domstädter dem großen FC Bayern tatsächlich ein Bein stellen. Auch, wenn der deutsche Meister letztlich standesgemäß mit 3:1 gewann, zeigte der Effzeh eine couragierte Leistung. Die Fans reagierten im vorerst letzten Bundesliga-Heimspiel mit Applaus. Die Stimmen zum Spiel.
Das hat es so noch nie gegeben
Timo Horn: “Es gibt die emotionale Unterstützung im Abstiegsfall, die hier in Köln nicht in Worte zu fassen ist. Das hat es meiner Meinung nach so noch nie gegeben. Das andere ist die schlechte Saison, die wir gespielt haben. Wir müssen diese analysieren und aus unseren Fehlern lernen. Dann wolle wir mit frischem Wind in die neue Saison gehen. Wir sind alle froh, wenn die aktuelle Spielzeit vorbei ist. Eine solche Saison darf uns nie wieder passieren. Ich glaube, dass wir dazu auch in der Lage sind. Am letzten Spieltag wollen wir nochmal alles geben. Da stehen wir in der Pflicht.”
Marcel Risse: “So eine positiv-emotionale Stimmung nach dem Abstieg ist einmalig. Wir sind als Mannschaft dafür sehr dankbar. Wir versuchen alles daran zu setzen, das in der nächsten Saison wieder auszubügeln. Das gibt uns viel Rückenwind. Das merken wir uns auf jeden Fall.”
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Hector wie Buffon
Jupp Heynckes: “Ich finde die Reaktion einiger Köln-Spieler zu bleiben und ein Signal zu setzen, großartig. Dass ein Nationalspieler wie Jonas Hector mit in die zweite Liga geht, findet man ganz selten. Buffon ist nach dem Zwangsabstieg von Juventus Turin auch geblieben, und nicht zuletzt auch deswegen eine Ikone im italienischen Fußball. Diese Jungs haben meinen größten Respekt. Es ist schade, dass der 1. FC Köln in die zweite Liga muss. Das ist nicht nur ein Traditionsverein, hier wurde auch viele Jahre lang großer Fußball gezeigt. Und für jeden Spieler ist diese Atmosphäre hier eine besondere. Ich wünsche dem FC Köln, dass sie wieder zu einer Einheit finden und in der nächsten Saison wieder ins Oberhaus marschieren. Warum soll das nicht möglich sein? Manchmal ist Moral und Charakter wichtiger, als neue Spieler zu verpflichten.”
Stefan Ruthenbeck: “Wir haben in der ersten Halbzeit ein richtig gutes Spiel gemacht. Wir hatten auch lange Ballbesitzphasen. Wir hätten sogar höher führen müssen. In der zweiten Halbzeit waren die Bayern dann übermächtig und haben sehr viel Druck gemacht. Diesem Druck konnten wir nicht stand halten. Was aber richtig gut war, dass meine Mannschaft nach dem 1:3 wieder da war. Dann haben wir das Spiel wieder offener ausgetragen. Schade, dass das Ding von Pizarro nicht reingegangen ist, oder es Elfmeter gegeben hat. Die Mannschaft hat alles rausgehauen und sich gewehrt, das war absolut positiv. Nächste Woche wollen wir das genauso angehen. Fußball-Deutschlad wird auf uns schauen. Dann sind wir in der Pflicht alles abzurufen.”
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