Die Fußballerinnen des 1. FC Köln haben sich teuer verkauft, den Platz am Ende aber doch als Verliererinnen verlassen: Der Aufsteiger musste sich gegen den VfL Wolfsburg mit 0:3 (0:1) geschlagen geben. Der Auftritt beim Vizemeister und Pokalsieger macht jedoch Mut für die nun anstehenden Aufgaben.
Wolfsburg – Kölns Trainer Sascha Glass änderte seine Startformation im Vergleich zum Heim-0:6 neun Tage zuvor gegen Bayern München auf zwei Positionen: Für Marith Müller-Prießen und Anja Pfluger rutschten Laura Donhauser und Alicia Gudorf in die erste Elf.
Moment des Spiels
Sie hatten die Null – mit etwas Glück – lange Zeit halten können, doch in der Schlussphase der ersten Hälfte leistete sich die Kölner Defensive einen groben Schnitzer: Nach einer Hereingabe von Felicitas Rauch von der rechten Kölner Abwehrseite stand Shanice van de Sanden in der Mitte völlig blank. Aus drei Metern ließ sich die Niederländerin nicht lange bitten und köpfte zum 0:1 ein (36.). In der Schlussphase erhöhten Jill Roord (72.) und Svenja Huth (85.) noch auf 0:3.
Rückhalt des Tages
In der Vorwoche erwischte Kölns Torhüterin Manon Klett nicht ihren besten Tag. Trotz einiger starker Paraden sah sie bei mehreren Gegentoren nicht glücklich aus. In Wolfsburg lief Klett dagegen zur Hochform auf. Die gebürtige Wolfsburgerin, die viele Jahre beim VfL in der Reserve spielte, hielt ihr Team mit starken Paraden im Spiel. Die Schutzmaske, die sie aufgrund eines Nasenbeinbruchs trug, schien sie dabei nicht beeinträchtigt zu haben.
Chancen des Tages
Es war keineswegs so, dass die Kölnerinnen im wahrsten Sinne des Wortes chancenlos waren. Rachel Rinast war ob der sich ihr plötzlich bietenden Chance noch zu überrascht und brachte die Kugel nicht im Wolfsburger Tor unter. Noch enger war es bei Mandy Islacker: Ihr wohl als Flanke gedachter Torschuss aus spitzem Winkel senkte sich gefährlich Richtung Tor, doch die Keeperin Almuth Schult lenkte den Ball über die Latte. In der Schlussphase besaß Islacker eine weitere Schusschance, doch Schult parierte sicher.
Fazit
Eine Niederlage, die Hoffnung macht? Gegen das Top-Team präsentierten sich die FC-Frauen gerade defensiv deutlich verbessert gegenüber dem Bayern-Spiel, wirkten präsenter und entschlossener. Dennoch fielen die Gegentore zum 0:1 und 0:2 erneut viel zu einfach. Mit der Einstellung aus Wolfsburg können die Kölnerinnen zuversichtlich in das Schlüsselspiel am kommenden Sonntag zuhause gegen Jena gehen.
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