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Meré droht auszufallen – Cestic freigestellt für Transfer

Sava Cestic und Jorge Meré. (Foto: Bucco)
Sava Cestic und Jorge Meré. (Foto: Bucco)

Obwohl der 1. FC Köln potentielle Corona-Fälle nicht mehr offiziell bekannt gibt, ist der Klub über die Weihnachtspause sichtlich von einer Infektionswelle verschont geblieben. Die zum Trainingsauftakt kranken Kingsley Schindler und Sebastian Andersson konnten am Donnerstag bereits wieder trainieren. Dafür meldete sich jedoch ausgerechnet Innenverteidiger Jorge Meré ab und droht nun für den Rückrunden-Auftakt in Berlin auszufallen. Derweil steht sein Abwehrkollege Sava Cestic vor dem Abschied beim FC.

Köln – Der 1. FC Köln blickt mit Sorge auf die steigenden Corona-Infektionen bei den anderen Bundesliga-Klubs. Bei Hertha BSC, dem Gegner am Sonntag, hat es vier Spieler getroffen. Beim FC Bayern, dem Gegner in neun Tagen, hat es sogar neun Spieler erwischt – die Münchner könnten aktuell die Ersatzbank nicht ansatzweise vollständig besetzen und haben nun weitere Nachwuchsspieler ins Profitraining beordert.

Auch andere Klubs sind hart gebeutelt von der sich immer stärker ausbreitenden Pandemie. Leipzig (5), Stuttgart (4), Gladbach (4) und Wolfsburg (3) sind besonders getroffen. Da atmet man beim FC doppelt durch, schließlich gehört der Klub mit vier weiteren Erstligisten (Frankfurt, Leverkusen, Bielefeld und Freiburg) zu jenen Glücklichen, die keine Ausfälle aufgrund von Corona zu verzeichnen haben. Zumindest nicht offiziell.

Andersson und Meré drohen auszufallen

Ob Kingsley Schindler und Sebastian Andersson am Sonntag zuletzt wegen des Coronavirus’ fehlten, ist nicht bekannt. Sicher ist jedoch: Seit Donnerstag sind sie wieder bei der Mannschaft. Schindler konnte wieder mit dem Team trainieren, Andersson zwar noch individuell, aber immerhin wieder unter Belastung. Der Schwede droht weiter für Sonntag auszufallen, Schindler könnte noch rechtzeitig fit werden.

Derweil musste sich auch Jorge Meré krank abmelden. Der Innenverteidiger fehlte am Donnerstag im Mannschaftstraining und ist neben Andersson sowie dem Afrika-Cup-Fahrer Ellyes Skhiri der dritte Kandidat für einen Ausfall in Berlin. Ausgerechnet Meré! Nach dem Abschied von Rafael Czichos versucht der FC mit gerade einmal drei Innenverteidigern durch die Rückrunde zu kommen.

Cestic vor Abschied – auch dauerhaft?

Fiele Meré aus, stünden Trainer Steffen Baumgart nur noch zwei gelernte Innenverteidiger zur Verfügung: Luca Kilian und Timo Hübers. Sava Cestic, eigentlich nun die Nummer vier in der Kölner Defensivzentrale, spielt dagegen keine Rolle mehr in den Überlegungen der Verantwortlichen. Der Innenverteidiger fehlte am Donnerstag im Training, weil er für Verhandlungen mit interessierten Klubs freigestellt wurde. Sein Abschied vom FC steht bevor.

Ob auf Leihbasis oder dauerhaft, wurde zunächst nicht bekannt. Klar ist: Cestic (Vertrag bis 2024) würde gerne in der Bundesliga bleiben. Doch seine Leistungen in der Hinrunde für die U21 in der Regionalliga waren selten überzeugend. Bei Steffen Baumgart hat der 20-Jährige allerdings keine Zukunft mehr, und so wären die Geißböcke nach GEISSBLOG-Informationen bereit den Deutsch-Serben nicht nur zu verleihen, sondern auch dauerhaft abzugeben. Noch in dieser Woche könnte eine Entscheidung fallen.

Nur noch drei Innenverteidiger – Risiko wegen Corona?

Damit würde der FC nach Rafael Czichos den nächsten Innenverteidiger abgeben und hätte nur noch drei zentrale Defensivspieler im Kader. Doch was, wenn Meré zumindest in Berlin ausfallen sollte und auch Kilian oder Hübers fehlten? Bei anderen Klubs sieht man, wie schnell es mit den Ausfällen in der Pandemie gehen kann – auch unverschuldet. Wer wären die Alternativen, sollte der FC nicht nachrüsten?

Kingsley Ehizibue spielte in der Vorbereitung auch in der Innenverteidigung. Der gelernte Rechtsverteidiger wäre neben Jannes Horn der einzig denkbare Kandidat als Back-up in einer Viererkette. Die Verantwortlichen sehen daher eher die Dreierkette als erste Option. Mit Horn und Jonas Hector links sowie Benno Schmitz rechts gibt der Kader neben den Innenverteidigern drei natürliche Kandidaten her. Dazu kommt Dejan Ljubicic, dem man intern eine ähnliche Rolle zutrauen würde wie Kevin Vogt nach dessen Wechsel vom FC nach Hoffenheim.

Angst vor der Corona-Welle

Dazu soll es aber im Bestfall nicht kommen, selbst wenn Meré für das Spiel bei Hertha BSC am Sonntag ausfallen sollte. Kilian und Hübers sind gesetzt und fit. Das Horror-Szenario für die Geißböcke jedoch bleibt die unsichtbare Gefahr potentieller Corona-Infektionen. Auch deshalb wollen die Verantwortlichen, nachdem inzwischen alle Spieler mindestens zweimal geimpft sind, auch die Booster-Quote deutlich erhöhen, um den Kader für die Rückrunde vor einer Ausfallwelle zu schützen.

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