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Stadtderby: U19 schmeisst Fortuna Köln in der Verlängerung aus dem Pokal

Erzielte das 1:0: Winzent Suchanek. (Archivfoto: Bopp)
Erzielte das 1:0: Winzent Suchanek. (Archivfoto: Bopp)

Die A-Junioren des 1. FC Köln haben das Halbfinale im Verbandspokal erreicht. Gegen den Bundesliga-Konkurrenten aus der Südstadt setzte sich das Ruthenbeck-Team nach intensiven 120 Minuten letztlich verdient mit 3:1 (1:1 nach regulärer Spielzeit) durch. 

Aus dem Franz-Kremer-Stadion berichtet Lars Tetzlaff

Nach dem torlosen Remis in der A-Junioren-Bundesliga beim SC Paderborn am vergangenen Samstag stand für die U19 des FC am Mittwochabend das Viertelfinale im Verbandspokal gegen Fortuna Köln auf dem Programm. Unter Flutlicht und unter den Augen von Steffen Baumgart, Erich Rutemöller und NLZ-Leiter Matthias Heidrich verpasste es der FC, die optische Überlegenheit rechtzeitig in eine Entscheidung umzumünzen. Im Anschluss an die 1:0-Halbzeitführung ließen die Geißböcke lange Zeit die letzte Konsequenz im Abschluss vermissen und kassierten kurz vor Schluss den Ausgleich der Südstädter. Dank zweier später Treffer in der zweiten Hälfte der Verlängerung konnte sich der FC dann doch noch über den Einzug in das Halbfinale freuen.

Tore des Spiels

Nach einigen guten, aber nicht genutzten Chancen ging die Mannschaft von Trainer Ruthenbeck in der 33. Minute in Führung. Einen langen Ball aus der eigenen Hälfte spitzelte der auffällige Vladimir Fratea mit der Zehenspitze am Verteidiger der Fortuna vorbei und schickte dann Winzent Suchanek auf die Reise. Der Linksfuß ließ sich nicht lange bitten und vollendete mit einem trockenen Schuss in die Maschen des Gästetores.

Die kalte Dusche für die Gastgeber dann sechs Minuten vor Ende der regulären Spielzeit. Die Fortuna hatte plötzlich die zweite Luft: Eine Flanke von der der linken Angriffsseite beförderte der beste Fortune, Jonah Sticker, mit dem Kopf zum umjubelten Ausgleich in das von U17-Torwart Alessandro Blazic gehütete FC-Tor (84.). Nach der torlosen ersten Hälfte der Verlängerung war es dann Fratea, der für die Vorentscheidung sorgte. Der moldawische Nationalspieler, zuvor durch gefährliche Ecken und einige unglückliche Abschlüsse aufgefallen, versenkte einen Freistoß aus halbrechter Position im langen Eck des Fortuna-Gehäuses (115.). Nicolas Urso staubte dann noch zur endgültigen Entscheidung ab (3:1, 116.)

Debüt und Comeback des Tages

Seinen Einstand im FC-Trikot feierte Jaka Cuber Potocnik. Der noch 16-jährige slowenische U17-Nationalspieler, jüngst erst zum FC gewechselt, kam in der 60. Minute für Namory Cisse auf das Feld. Der 1,89 Meter große Schlaks wird nicht nur in seiner Heimat als hochtalentierter Mittelstürmer gehandelt. In seinen ersten Spielminuten ließ Potocnik eine Großchance in der Verlängerung liegen, deute aber dennoch in einigen Szenen sein Potenzial an. Nach monatelanger Zwangspause durch Verletzung und Krankheit kam auch Simon Breuer endlich wieder zum Einsatz. Der etatmäßige Kapitän der U19 bekam nach seiner Einwechslung in der 73. Minute wichtige Spielzeit, die ihm helfen wird, wieder zu alter Stärke zurückzufinden.   

Das sagte Stefan Ruthenbeck:

Unmittelbar nach Spielende zeigte sich Trainer Stefan Ruthenbeck gegenüber dem GEISSBLOG nicht ganz zufrieden: „Wir haben den Deckel nicht drauf gemacht. Wir hatten eine Phase mit etlichen Torchancen, die wir einfach nicht zielstrebig genug nutzen. Und so haben wir den Gegner dann nochmal zurück ins Spiel geholt.“ Über das Comeback von Simon Breuer freute sich Ruthenbeck dagegen: „Wir haben einige Jungs, die wir nach und nach wieder integrieren müssen. Aber gerade für Simon freut es mich nach der langen Ausfallzeit sehr. Jede Spielminute wird ihm guttun, wieder der Alte zu werden. Auch wenn das noch ein langer Weg ist.“

So geht es weiter

Da haben die Terminplaner ein besonders feines Näschen bewiesen. Bereits am kommenden Sonntag treffen die beiden Teams im Franz-Kremer-Stadion erneut aufeinander. Dann geht es jedoch wieder um Punkte in der Bundesliga. Während der Fortuna, derzeit auf dem vorletzten Tabellenplatz, wohl nur noch Siege helfen, um die Abstiegsränge bis zum Saisonende zu verlassen, wollen die Geißböcke (Tabellenplatz sechs) mit einem Dreier weiter Boden gutmachen und der Saison mit maximaler Punktausbeute in den letzten drei Saisonspielen ein versöhnliches Ende verleihen.

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