Welche Rolle wird die U21 des 1. FC Köln im Aufstiegsrennen spielen? Am Samstag (14 Uhr) ist die FC-Reserve bei Preußen Münster zu Gast. Die Gastgeber kämpfen um den Sprung in die Dritte Liga und benötigen vermutlich einen deutlichen Erfolg gegen den FC. Es wird spannend, wie sich die Kölner Talente vor dieser Kulisse präsentieren werden.
Preußen Münster geht als Tabellenzweiter punktgleich mit dem Spitzenreiter Rot-Weiß Essen in den letzten Spieltag. RWE hat jedoch das um zwei Treffer bessere Torverhältnis, das am Ende den Ausschlag geben könnte.
RWE hat am Samstag zeitgleich Rot-Weiß Ahlen zu Gast – eine auf dem Papier lösbare Aufgabe. Einen Essener Heimerfolg vorausgesetzt, müsste Münster gegen die FC-U21 mindestens einen um drei Tore höheren Heimerfolg als der Rivale einfahren.
FC wird nicht den Bus parken
Entsprechend ist im vermutlich ausverkauften Preußen-Stadion vor fast 15.000 Zuschauern mit einem stürmischen Gastgeber zu rechnen. Dies bedeute für den Kölner Trainer Mark Zimmermann aber nicht automatisch eine Rückkehr zur Fünferkette in der Abwehr: „Das ist nicht geplant. Ich habe auch nicht vor, dass wir uns hinten reinstellen und auf Zeit spielen. Das haben wir bis jetzt in 37 Spielen nicht gemacht.“
Ein Abwehrzentrum mit drei Innenverteidigern wäre auch personell schwierig zu stemmen, da mit Yusuf Örnek ein Spieler aufgrund von Kieferproblemen ausfällt. Im Mittelfeld fehlt Jae-Hwan Hwang, der einmal mehr über muskuläre Probleme klagt und daher nicht mehr im FC-Trikot auflaufen wird. Im Sommer endet die zweieinhalbjährige Ausleihe und der Südkoreaner kehrt in seine Heimat zurück.
Keine Rotation als Abschiedsgeschenk
Trotz der vielen Abgänge werde es keine große Rotation in der Startelf geben, um jenen Spielern nochmals eine Abschiedsbühne zu geben, kündigte Zimmermann an: „Wir wollen uns nichts nachsagen lassen“, ergänzt er mit Blick auf die Konstellation am letzten Spieltag. Die vier Wechsel werde er jedoch sicher nutzen, um im Verlauf der Partie dem einen oder anderen Akteur doch noch ein paar Minuten zu gönnen.
Mit Preußen Münster trifft die U21 am Samstag zudem auf die beste Heimmannschaft der Saison. 45 Zähler sammelten die Westfalen in 18 Partien. Die Ausgangsposition interpretiert Zimmermann weniger als Ballast, sondern vielmehr als Chance für seine Spieler. „Sie bekommen noch einmal eine Bühne geboten, um sich zu präsentieren. Und ich bin mir sicher, dass die Jungs das nutzen wollen.“ Zumal auch der eine oder andere Spieler noch auf der Suche nach einem neuen Verein sein wird oder sich beim FC für höhere Aufgaben empfehlen möchte.
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