Die Zeichen stehen bei Sebastian Andersson und dem 1. FC Köln auf Abschied. Der Schwede besitzt bei den Geißböcken sportlich kaum mehr eine Perspektive und hat dies auch so mitgeteilt bekommen. Nun scheint ein erster Klub ernsthaftes Interesse an den Diensten des 31-Jährigen zu haben.
Am Samstag fehlte Sebastian Andersson aus Leistungsgründen beim Testspiel gegen den AC Mailand, am Dienstag bestätigte Steffen Baumgart, was eigentlich für beide Seiten schon lange klar war: In den sportlichen Planungen des 1. FC Köln spielt der Angreifer in der kommenden Saison kaum mehr eine Rolle.
Das hat der FC-Trainer dem Spieler auch unlängst mitgeteilt. “Steffen hat Seb relativ deutlich gesagt, dass es in unserer Kader-Konstellation schwer für ihn wird, dass er sich aber trotzdem anbieten kann”, berichtete Thomas Kessler am Mittwoch in einer Medienrunde. Weiter sagte der sportliche Leiter der Lizenzspielerabteilung: “Die Prognose ist so, dass er voraussichtlich wenig Spielzeit bekommt. Deswegen wird er sich sicher Gedanken über seine Zukunft machen.”
Andersson nach Zürich?
Diese Gedanken wird sich der 31-Jährige höchstwahrscheinlich nicht erst seit dem Gespräch mit Baumgart machen. Schon länger ist der Stürmer unzufrieden mit seiner Rolle beim FC und hatte bereits im vergangenen Jahr die Flucht in die Türkei geplant. Ein Interesse von Zweitliga-Aufsteiger Eintracht Braunschweig blockte Andersson vor wenigen Tagen jedoch ab.
Nun jedoch gibt es einen weiteren Verein, der Sebastian Andersson wohl ein Angebot unterbreitet hat. Wie der “Blick” berichtet, soll sich ausgerechnet der GC Zürich, Testspiel-Gegner der Kölner im Trainingslager in Donaueschingen, um die Dienste des Angreifers bemühen. Dabei war Andersson gegen den Fast-Absteiger aus dem Vorjahr überhaupt nicht zum Einsatz gekommen.
Ein Angebot soll aktuell zwar noch nicht vorliegen. Auch, weil Andersson selbst wohl noch keine Entscheidung über seine Zukunft getroffen hat. GC-Trainer Giorgio Contini äußerte kurz vor dem Schweizer Saisonstart jedoch den Wunsch, noch einen weiteren Stürmer zu verpflichten und ließ durchblicken: “Vielleicht könnte der auch in Erfüllung gehen.”
Kessler zumindest wollte respektive konnte am Mittwoch weder einen Vereinen nennen, noch eine Entscheidung des Spielers vorhersehen. “Das werden wir in Ruhe alle gemeinsam besprechen und zu einem Ergebnis kommen.“ Allerdings dürften die Dienstwege zwischen den beiden Vereinen verhältnismäßig kurz sein, immerhin spielten Kessler und Zürichs Sportdirektor Bernt Haas zwischen 2006 und 2007 gemeinsam beim 1. FC Köln.
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